Der neue historische Roman von Axel S. Meyer
ist der dritte Band des Wikinger-Fürsten Jarl Hakon. Erschienen im Verlag
Rowohlt sind ebenfalls die Vorgänger „Das Lied des Todes und „Das weiße Gold
des Nordens. Der Autor lässt nun die Wikinger in Norddeutschland und Dänemark, um
Land, Einfluss und Ehre kämpfen. Die Hauptmotive der handelnden Personen sind
Rache und Verrat. Neben den nordischen Wikingern, spielen die Sachsen eine
tragende Rolle und ebenfalls kommt die Kirche Roms in den Geschmack von
Reichtum und Einfluss.
Axel S. Meyer bietet den Leser einen soliden
Unterhaltungsroman mit vielen erzählerischen Schwächen, allerdings mit sehr
interessanten Charakteren. Der Autor hat hervorragend recherchiert, Orte, Riten,
Traditionen – all das zeichnet der Erzähler in einem authentischen Gesamtbild.
Die Atmosphäre des Romans schränkt die
Lesefreude ein wenig ein. Die Handlung ist manchmal sehr langatmig beschrieben
und kommt nicht so richtig in Fahrt. Erst viel zu spät, am Ende kommt das
erzählerische Potenzial des Autors zum Vorschein.
Fazit
Ein unterhaltsamer Roman der wenig nachhaltig
ist und nur die Charaktere retten. Hier muss in späteren Romanen, die
Atmosphäre deutlich ausgeprägter sein.
Michael Sterzik
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