Wir kennen den sympathischen Autor Christoph Lode auch unter seinem Pseudonym „Daniel Wolf“ – der mit seiner historischer Romanreihe um die Kaufmannsfamilie der Fleurys national, wie auch international einen beachtlichen Erfolg vorzuweisen hat.
Der
vorliegende Titel: „Die Schwertchronik – Der Gesandte des Papstes“ ordnet sich
nicht im Genre „Historischer Roman“ ein. Das Grundgerüst bildet natürlich die
Zeit der Kreuzzüge, doch die Handlung ist eher mystisch und phantastisch gemalt.
Die Werke
kann man bitte auch nicht miteinander vergleichen. In keiner Weise gibt es Parallelen,
oder Ähnlichkeiten. Selbst Ausdruck, Stil und Sprache unterscheiden sich so
stark, als wäre gäbe es tatsächlich zwei sehr unterschiedliche Schriftsteller.
Ein geheimer
Auftrag des Papstes führt den jungen Ritter Raoul von Bazerat 1303 nach
Jerusalem: Unter dem Vorwand, auf Pilgerfahrt zu sein, soll er das
sagenumwobene Zepter des Heiligen Antonius finden. Für den todkranken
Raoul ist die Reise möglicherweise die letzte Gelegenheit, seinem bislang recht
ausschweifenden Leben einen Sinn zu geben. Doch der Tod könnte den Ritter
schneller ereilen als gedacht, denn inmitten von Kriegshandlungen, Intrigen und
Machtkämpfen im Heiligen Land ist Raoul ist nicht der Einzige, der das Zepter
in seinen Besitz bringen will. Bald sitzen ihm päpstliche Handlanger ebenso im
Nacken wie die Söldner des Sultans.Auf einer halsbrecherischen Flucht
trifft Raoul auf die Ägypterin Jada. Auch sie hütet ein unfassbares Geheimnis –
und kennt als Einzige die Wahrheit über das Zepter des Antonius (Verlagsinfo)
„Die
Schwertchronik – Der Gesandte des Papstes“ ist ein spannender und
unterhaltsamer Abenteuerroman. Ein Roman der Spaß macht, und auch deren
mystische Elemente interessant sind – denn hinter jeder Mystik verbirgt sich
auch ein wahrer Kern. Auch die Figurenzeichnung kommt natürlich nicht an derer
einer Familiensaga an. Zwar sind die Figuren auch vielschichtig dargestellt,
aber die Handlung konzentriert sich weniger auf aufschlussreiche und
tiefgehende Dialoge, sondern eher auf actionreiche Elemente in der deren öfters
man die Klingen gekreuzt werden.
Atmosphärisch
transportiert Christoph Lode die Spannung recht angemessen. Die Handlung ist
leider auch vorhersehbar, sodass es an fast keiner Stelle wirkliche
Überraschungen gibt. Auch Nebengeschichten und Figuren gibt es leider nicht.
Rückblenden in die Vergangenheit – gerade die der Ägypterin Jada – viel zu
wenige. Also auch hier nur eine starke aber gelungene Oberflächlichkeit.
Ich vermute auch,
dass der Roman dem Autor Christoph Lode viel Spaß gemacht haben dürfte. Das
historische Umfeld ist sehr gut recherchiert und beschrieben. Auch die
politischen Beziehungen der Länder und die Motive des Papstes, oder des Sultans
sind zwar recht frei interpretiert, aber durchaus interessant aufgezeigt.
Fazit
„Die
Schwertchronik – Der Gesandte des Papstes“ von Christoph Lode ist ein
spannender Abenteuerroman. Ein Mantel-und-Degen Abenteuer das unterhaltsam ist,
aber auch eine Geschichte deren Potenzial, auch durch eine historische Reihe
durchaus ausgebaut hätte werden können. Kurzweilige, aber gute Unterhaltung.
Michael
Sterzik
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