Samstag, 5. Februar 2011

[Rezension] Die Stadt der verschwundenen Kinder - Caragh O`Brien

Die Stadt der verschwundenen Kinder (Caragh O`Brien)

Die dramatischen Endzeitromane gerade im Genre der Jugendbücher werden immer mehr. Viele dieser Romane thematisieren aktuelle Politische und Kulturelle Probleme, widmen sich aber auch einer Diskussion die deutlich macht wie nahe die Menschheit eigentlich schon am Rande des Abgrundes steht, sollte sie sich hinsichtlich unseres Klimas und unserer Natur nicht den Problemen stellen.

Auch die Amerikanische Autorin Caragh O`Brien lässt unsere Zukunft in ihrem erstem Roman „Die Stadt der verschwundenen Kinder“ rabenschwarz erscheinen.

Inhalt

Die Welt ist unbarmherzig in der die junge, sechzehnjährige Hebamme Gaia aufwächst. In ihrem Dorf Wharfton werden die Lebensmittel, die Kleidung und selbst der Luxus der Unterhaltung durch die Enklave streng rationiert. Die Enklave ist eine kleine Stadt, die geschützt durch eine Mauer, die umliegenden Siedlungen ausschließt. Im Jahre 2390 steht die Menschheit vor ihrem Exodus, nur wenige Menschen finden den Weg durch das Ödland in die Umgebung in der die geheimnisvolle Enklave, dass Paradies zu sein scheint. Doch den „einfachen“ Menschen ist der Zutritt verboten und sie sind abhängig von deren Wohnwollen. Doch dafür ist der Preise kein geringer, sondern eher hoch: Jeden Monat müssen die ersten drei gerade erst geborenen Säuglinge an der Mauer abgegeben werden. Eine Weigerung wird nicht geduldet, gar mit dem Tode bestraft, sollten die Hebammen ihren Dienst nicht pflichtgemäß erfüllen.

Gaias Mutter ist wie sie auch eine herausragende und äußerst fähige Hebamme, und als wenig später die Eltern Gaias verhaftet werden, kann die junge Frau gar nicht verstehen welchen Verbrechen sich ihre einfachen Eltern zu verantworten haben!?

Ihr Entschluss ihre Eltern in der Enklave zu suchen und evtl. zu befreien, wird nicht nur ihr ganzes Leben verändern, denn auch dies- und jenseits der Mauer werden die Antworten auf alle unausgesprochenen Fragen eine passende Antwort finden...

Kritik

Caragh O`Brien erzählt ihre Geschichte aus der Perspektive der jungen Hebamme Gaia die einer archaisch organsierten Welt aufwächst. Ihre Welt sowie ihr Leben ist beschränkt, sie kennt es nicht anders und trotzdem besitzt sie den Mut nach Antworten zu suchen, die sie evtl. noch gar nicht zu begreifen vermag.

Schauplatz dieser Geschichte ist das Jahr 2390 und damit unternimmt die Autorin einen großen Schritt in die Zukunft. Leider wird der Leser hier mit seinen Vermutungen ziemlich im dunklen gelassen!? Was in den letzten drei Jahrhunderten passiert ist, wie sich die Zivilisation fast vernichten konnte, bzw. was der Auslöser dazu war und die Überlebenden ihre Existenz retten konnte, bleibt im dunkeln.

Ohne wirklich der Handlung optimistische Entfaltung zu geben, vermittelt die Autorin doch durch ihrer Figur der jungen Gaia Hoffnung. Das die Kultur der Menschen sich ihren eigenen Weg sucht, ohne auf moralische und ethische Gründe Rücksicht zu nehmen schildert die Autorin anschaulich und realistisch. In der Epoche in der der Roman spielt, werden die Notwendigen Werte und Normen eine ganz andere Gewichtung darstellen. Immer wieder wird der Leser in diesem Zukunftsszenario geradezu gedrängt die notwendigen Handlungen nachzuvollziehen.

Caragh O`Brien schildert die Menschen innerhalb der Enklave als gewissenslose Kreaturen die ihre Menschlichkeit verloren haben. Die Mächtigen dieser Stadt haben das Schicksal ihrer Einwohner in der Hand und haben Gründe wenn ihre Handlungen eher funktional und rational ausfallen. Die Ressourcen sind knapp, technischer Luxus auf das notwendigste beschränkt, jedenfalls das was noch vorhanden ist. Hier geht nicht primär um fehlender Emotionslosigkeit oder Mitgefühl. Das Leben ist kostbar und dies gilt es mit allen Mitteln und Verwertungsalternativen zu sichern.

Damit kommt die Autorin schon zum wesentlichen Grund, sozusagen ihrer Kernbotschaft die zugleich der Hauptkonflikt in dem vorliegenden Roman ist. “Das Wohl und Überleben der Allgemeinheit gegenüber dem einzelnen. Pro und Kontra auf der Waage die das Überleben sichern sollen und diese Situation ist viel schwerer in Einklang zu bringen, als Schwächere zu stützen und Stärkere nicht zu verletzen.

In „Die Stadt der verschwundenen Kinder“ überreizt die Autorin leider genau diese ethischen und moralischen Entscheidungen, Überlegungen und lässt ihre Handlung auf einen schmalen Grad zwischen Gut und Böse laufen. Viele Dialoge nehmen der Handlung den Raum für eine aufbauende Spannung die sich selbst streckenweise erst mal gar nicht erst zeigt. Caragh O`Brien überschätzt sich und vergaloppiert sich in viel zu vielen ethischen und moralischen Problemen die sie im Grunde lieber neutral als wertend interpretieren möchte.

Ihre Protagonistin Gaia ist eine “Einzelkämpferin“ in ihrem Roman, die viel zu schnell und nicht realistisch über sich hinauswächst. Ihr Charakter ist zu gradlinig und ohne Ecken und Kanten entworfen, zudem noch recht langweilig geschildert.

Die “Lösung“ der verschwundenen Kinder ist genauso einfach erklärt. Bei einer beschränkten Anzahl von Menschen auf noch eingeschränkteren Raum die sich zeitlich dazu noch räumlich gar nicht fortbewegen, ist es im Grunde sehr schnell klar, dass die “Kinder“ die familiären Lücken in der Enklave füllen müssen. Erb- und ebene genetische Krankheiten und Defekte dezimieren die Einwohner der Stadt und können das Überleben dieser kleinen Gemeinschaft nicht garantieren. Womit wir wieder beim Grundtenor angekommen sind: Der Dringlichkeit und Notwendigkeit Entscheidungen fällen zu müssen, bei denen auch „Menschen“ nicht überleben.

Langatmig und ohne eine dramatische Atmosphäre hat der Roman solche immensen Längen, dass sich das Interesse deutlich in Grenzen hält. Viele Szenen bzw. Ideen sind im Grunde schon alle mal in anderen Romanen oder Filmen angerissen und hinken mit der Spannung derart hinterher, dass auch die wirklich zu lobenden Botschaften der Autorin den Leser nicht erreichen.

Fazit

“Die Stadt der verschwundenen Kinder“ ist ein in sich abgeschlossener Roman, der aber unter Anstrengungen der Autorin fortgesetzt werden könnte. Allerdings benötigt man hier eine dichte Atmosphäre, verschiedene Handlungen die Abwechslung bieten und zudem noch Charaktere die nicht so eindimensional konzipiert sind.
Für mich selbst würde auch der zweite Teil, sollte es einen geben, nicht von Interesse sein.

Weder in der thematischen Spannung noch der Zeichnung der Figuren konnte mich das Buch “Die Stadt der verschwundenen Kinder“ nicht überzeugen.

Michael Sterzik

Autorin

Caragh O'Brien ist eine amerikanische Schriftstellerin, die in Minnesota aufwuchs. Sie studierte Literatur und Kreatives Schreiben, anschließend begann sie in einer High School als Lehrerin zu unterrichten. Sie lebt mit ihrem Mann, mit dem sie drei Kinder hat, in Connecticut. Mit Die Stadt der verschwundenen Kinder schrieb Caragh O'Brien ihr erstes Jugendbuch. In Deutschland erschien das Buch am 28. Januar 2011.









 

Originaltitel: Birthmarked
Originalverlag: Roaring Brook Press
Aus dem Amerikanischen von Oliver Plaschka
Gebundenes Buch mit Schutzumschlag, 464 Seiten,
ISBN: 978-3-453-52800-0

Die Blutsäule (Iris Kammerer) + Gewinnspiel

Brutale Morde im Schatten des Doms

Köln 1248. Gerhard von Rile hat soeben seinen Dienst als Dombaumeister angetreten, als ein verheerender Brand den alten Dom vorzeitig vernichtet. Doch damit nicht genug, sein Neffe Gerwich wird Zeuge eines Mordes, der kein Einzelfall bleibt: Junge Männer aus den verfeindeten Ständen der Händler und Handwerker sterben. Doch kein Richter entscheidet über Schuld oder Unschuld der Verdächtigen, sondern ein Stein, der magische Kräfte haben soll: die Blutsäule. Können die Mönche Albertus Magnus und Thomas von Aquin, denen Gerwich sich angeschlossen hat, die Morde aufklären?

»Finde den Mann, der die Säule von Sankt Gereon beherrscht, und das Töten wird ein Ende haben.«

Broschur, 473 Seiten, Aufbau Taschenbuch, 978-3-7466-2643-7, 12,95 €

Gewinnspiel

Unter allen Einsendungen für das Gewinnspiel „Die Blutsäule“ von Iris Kammerer verlose ich ein Exemplar des Romans.

Bitte beantwortet mir, bis zum 11.02.2011 die folgende Frage:

Welchen Roman hat Iris Kammerer vor „Die Blutsäule“ veröffentlicht?

Die Antwort bitte an folgende emailadresse: msterzik@gmx.de

Gewonnen hat Claudia von Claudias Buchregal :)

Mittwoch, 2. Februar 2011

Stonehenge - Bernard Cornwell

Bernard Cornwell

Stonehenge

«‹Stonehenge› ist ein Meisterwerk.» THE TIMES

Um die Macht in Ratharryn zu erlangen, wendet sich Lengar, der Krieger, gegen den eigenen Vater und raubt dem Bruder die Frau. Doch Clanführer wird der Jüngste, Saban der Baumeister, bis Verrat ihn zum Sklaven macht. Blutige, langwährende Kriege überziehen das Volk von Ratharryn. Aber dann hat der Seher Camaban, der mittlere Bruder, eine Vision: Frieden ist nur möglich, wenn ein gewaltiger Steinkreis erbaut wird - eine neue Heimstatt für die Götter: Stonehenge.

Eine große Saga um Bruderzwist, Machtgier und Liebe – und die faszinierende Geschichte eines der eindrücklichsten Bauwerke, die jemals von Menschenhand geschaffen wurden. (Verlagsinfo)


Als Autor historischer Romane ist der Engländer Bernard Cornwell eine Klasse für sich. Ob in seiner fünfbändigen bildmächtigen Wikinger-Saga, einem Geschichtsepos mit dramatischen Schlachtentableaus, und großen Gefühlen, oder einem Großroman wie Das Zeichen des Sieges – immer geht es um Macht und Verrat, Heldenmut und Intrigen, Liebe und Treue. Bei rororo erscheint jetzt ein Roman, der im angelsächsischen Raum als «Meisterwerk» (The Times) gefeiert wird: Stonehenge, die mitreißende Geschichte über eines der rätselhaftesten Monumente der Welt.
Wir befinden uns in der Bronzezeit, um das Jahr 2000 v. Chr. Hengall ist der Anführer des Stammes der Ratharryn friedliebender und gerechter Fürst. Im Leben seines Stammes spielen die Götter eine herausragende Rolle; ganz besonders verehren sie Slaol, den Sonnengott, und Lahanna, die Mondgöttin.
Sonne und Mond, Mord und Totschlag
Slaol war ein mächtiger Gott, der jedoch in Lahanna, der Göttin des Mondes, eine ebenbürtige Rivalin hatte; und die beiden, einstmals Liebende, haten sich inzwischen entfremdet. Das war die Rivalität, die Ratharryn beherrschte und die jede Entscheidung quälend macht; denn eine Geste an den einen Gott verärgerte den anderen …»
Eines Tages sucht ein Fremder Zuflucht in Ratharryn; mit sich führt er den geraubten Goldschatz des Stammes der Sarmennyn. Lengar, Hengalls ältester Sohn, tötet ihn. Auf diese Gelegenheit hat er lange gewartet; mit dem Gold kann er sich genügend Krieger kaufen, um die Macht über Ratharryn als nächster Clanführer an sich zu reißen. Dafür ist er bereit, den einzigen Zeugen des Fundes aus dem Weg zu räumen: seinen, jüngeren Bruder Saban. Doch Saban kann ihm entkommen und dem Vater von dem Mord und der Goldbeute berichten.
Der Zwisat unter den verfeindeten Familienmitgliedern droht alles zu vernichten, was Hengall mühsam errichtet hat. Als Lengar Saban auch noch dessen Frau Derewynn raubt, kennt der Hass keine Grenzen: aus dem Zwist wird offener Krieg. Da kommt Camaban ins Spiel, der mittlere der Brüder. Einst vom Vater als missgestaltet und schwachsinnig verstoßen, gewinnt er mehr und mehr Einfluss als Seher. Viele in seinem Stamm glauben, dass er dank magischer Fähigkeiten direkt mit den Göttern sprechen kann.





Bernard Cornwell

Bernard Cornwell, geboren 1944, machte nach dem Studium Karriere bei der BBC. Nach Übersiedlung in die USA – seine Frau ist Amerikanerin – war ihm die Arbeit im Journalismus mangels Green Card verwehrt. Und so entschloss er sich, einem lang gehegten Wunsch nachzugehen, dem Schreiben. Im englischen Sprachraum gilt er als unangefochtener König des historischen Abenteueromans. 

Sonntag, 30. Januar 2011

Die Zahlen der Toten – Linda Castillo


Man nennt sie die „Amische“ oder „Amish People“, eine Glaubensgemeinschaft die sich darauf beschränkt ihren Leben ganz Gott zu widmen. Die Amish People entsagen jeglichen Luxus und jeder Art von Technischen Fortschritt. Keine Elektrizität, keine Sanitären Anlagen die für uns zur Normalität gehören und die wir im Grunde nicht zu schätzen wissen. Ihre Religion bezieht sich auf eine disziplinierte Strenge die sie sich selbst auferlegt hat. Doch auch unter den konservativen Amish People gibt es liberale Gruppen die sich anpassen, sich aber selbst auch disziplinieren müssen um ihre Religion und damit sich selbst, treu zu bleiben.

In den USA und im kanadischen Ontario leben die Amishe in 26 Staaten, ihre familiären Rollen sind stringent jeglichen Kontakt zur Außenwelt wird strikt gemieden, sofern es sich vermeiden kann. Überwiegend stammen die Amish von Süd- Westdeutschen und Schweizerdeutschen ab, ihre Sprache ist das tradierte  Pennsylvannia Deutsch.  

Linda Castilo hat in ihrem Debütroman „Die Zahlen der Toten“ einen Thriller geschrieben, in der die kleine, pazifistische Glaubengemeinschaft der Amishe erschüttert wird.


Inhalt


In Painters Mill, einer kleinen ländlichen Kleinstadt in Ohio gab es vor 16 Jahren, eine brutale Serien von Morden. Auch die jetzige Polizeichefin Kate Burkholder, eine ehemalige Amishe wurde das Opfer des Killers, der sie vergewaltigte und fast tötete. Ihre Kindheit endete mit 14 Jahren und wenig später, als junge Erwachsene entschließ sie sich dafür nicht als vollwertiges Mitglied der Glaubensgemeinschaft beizutreten. Sie brach mit der Tradition, die wurde so zur einer „Gebannten“ und verließ ihre Familie um ihren eigenen Weg zu finden.

Doch als eine verstümmelte Frauenleiche auf dem Feld eines amishen Bauen gefunden wird, die offensichtlich gefoltert und vergewaltigt worden ist, fühlt sich Kate in die Vergangenheit katapultiert. Als noch auf der Leiche der jungen Frau römische Zahlen entdeckt werden, die jemand ihr bei vollen Bewusstsein, auf den Bauch geschnitten hat, werden die Alpträume zur erbarmungslosen Realität für die kleine Gemeinde.

Kate Geheimnis, die Wahrheit um den Serienmörder von vor 16 Jahren trägt sie zusammen mit ihren Bruder und ihrer Schwester die Amishe sind. Keine weitere Menschenseele weiß von den Vorgängen die damals geschehen sind und Kate ist sehr daran gelegen, dass dies auch genauso bleibt. Kann es trotzdem sein, dass der „Schlächter“ noch lebt und weiterhin mordet? Kate Burkholder ermittelt mit ihren Kollegen auf eigene Faust, die Ermittlungen werden dadurch ein wenig verschleppt, denn eigentlich hätte sie sich direkt um Unterstützung bittend an das FBI/BCI wenden sollen.

Kate Ängste und dadurch wird sie selbst in den Fall involviert, lassen die junge Beamtin Fehler machen. Als der Täter erneut zuschlägt und diesmal noch bestialischer seine Foltermethoden an der jungen Frau hinterlässt, eskaliert die Situation. Kate bekommt Unterstützung durch einen Detective des BCI – John Tomasetti, dessen Karriere sich dahingehend entwickelt, dass er aufgrund von Fehlverhalten mit diesem Fall aufs Abstellgleis geschoben werden soll. Kate misstraut ihren neuen Kollegen und schließt ihn aus den Ermittlungen aus, zu groß sind ihre Ängste und als die Tochter eines Promienten Politikers aus Painters Hill das nächste Opfer des „Schlächters“ wird, bleibt den Vorgesetzten nichts anderes mehr möglich, als Kate aus den Polizeidienst zu entlassen. Ist Kate nun gezwungen sich ihrer Vergangenheit zu stellen um weitere Morde verhindern zu können?


Kritik


Linda Castillos Debütroman „Die Zahlen der Toten“ ist ein überaus kompetenter Thriller der nicht nur die ansteigende Spannung zu überzeugen weiß.
Auch wenn ein Thriller eben nicht mehr oder weniger als ein Thriller ist, so ist die Handlung zwar nach bekannten Muster gestrickt, aber sie wirkt zu keinem Augenblick als billiges Plagiat, oder kurzweilige Geschichte die man irgendwo oder so ähnlich schon mal gelesen hat.

Die Autorin spart nicht an grausamen Details, bei dem sich das Grauen spürbar entwickelt. Alleine schon im Prolog wird der erste Mord aus der Klarheit des Opfers beschrieben und damit entwickelt sich der Spannungsaufbau wie verlangt. Doch Vorsicht, die Autorin beschreibt hier nur den ersten Auftritt des Täters. Bei weiteren Funden der späteren Leichen und der methodischen und übergenauen Beschreibung der Wunden und Folterungen geht es morbide zu. Besonders dann wenn sich der Pathologe mit Kate unterhält, die erwartungsgemäß mehr darüber erfahren möchte, ob die „Handschrift“, des Täters die gleiche Visitenkarte ist, wie es vor 16 Jahren war. Kates Panik und Ängste berichtet Linda Castillo großartig, denn mit steigender Intensität gehen hier auch die Hilflosigkeit und ja auch die Fehler den gleichen verhängnisvollen Weg. Die Panik der jungen Beamtin wird drastisch und empfindlich für den Leser fassbar. Nach und nach erfährt der Leser mehr über die Vergangenheit der jungen Frau, ihren frühern Leben als Amishe, deren glückliche und behütete Kindheit so abrupt mit einem Gewaltverbrechen endete. Sympathisch konzipiert ist die Figur der Kate Burkholder allemal, wenn auch nicht immer nachvollziehbar.

Als ihr durch John Tomasetti Unterstützung an die Seite gestellt wird, empfindet sie erstmal nichts anders wie den Verlust ihrer Autorität und ihrer Kompetenz als Polizistin. Zugleich wird ihr dennoch nicht klar, dass sie diesen Fall nicht als Einzelkämpfer bewältigen kann, nicht mit der Last von Schuld und Sühne die sie sich selbst auferlegt hat.

Auch Tomsetti dessen Charakter sich erst spät entwickelt ist relativ gut beschrieben. Wenn auch die Autorin hier nichts Überraschendes oder Abwechslungsreiches zu erzählen hat. Als „starker“ Mann wird er seine Rolle hier perfekt ausspielen können. Dass sich hier die obligatorische Lovestory anbahnt ist leider ein so logisches Klischee, dass man das gerne in Kauf nimmt.

Die vielen anderen Protagonisten sind nichts anderes als Nebenfiguren, deren Auftritt, kurz und prägnant gehalten sind. Dreh- und Angelpunkt ist und bleibt die Perspektive von Kate Burkholder.

Die Autorin Linda Castillo entwickelt in „Die Zahlen der Toten“ eine Spannung die nur zu loben ist, auch wenn sich diese meistens durch die Grausamkeit des „Schlächters“ zeigt. Kate ist immer wieder einen Schritt zu spät und der Täter genießt offenbar den Tanz auf Messers Schneide.

In den Roman werden die Amishe immer wieder thematisiert und werden hier als Gegenpol zum Schlächter thematisiert. Ihr Pazifismus, ihr streben nach Einfachheit und ihre selbst ernannte Ausgrenzung sind nicht fiktional. Linda Castillo hat sehr gut recherchiert, jedenfalls so gut, dass der Leser mehr über diese für sie merkwürdige Gemeinschaft wissen möchte, deren Angehörige zeitlich noch nicht das Zeitalter der Industrialisierung erreicht haben. Spannend und auch aufschlussreich sind durchaus die Beschreibungen durch die Autorin.


Fazit



„Die Zahlen der Toten“ ist eine echte Überraschung. Ein sehr respektabler Thriller der überzeugt. Nicht nur durch die Figur der sehr realistischen, manchmal überheblichen Kate Burkholder, sondern wird der Leser auch sehr schnell durch die Spannung eingenommen.

In jedem Fall ist „Die Zahlen der Toten“ nichts für schwache Nerven. Die Schilderung der Foltermethoden, sowie die Ängste der Opfer und die in Panik aufgewühlte Kate, werden den Lesern nicht aufatmen lassen können.

Auch wenn das Debüt mich im Grunde schon vollstes überzeugt hat, dass Potential von Linda Castillo ist noch nicht erschöpft. In ihrem nächsten Roman – Blutige Stille, der im Juni 2011 erscheinen wird, haben wir weiterhin die Gelegenheit Kate Burkholder beim Ermitteln über die Schulter zu schauen.

„Die Zahlen der Toten“ von Linda Castillo ist ein beinharter Thriller, der beweist das Frauen durchaus gute Thriller schreiben können, und deren grausame Phantasie scheinbar keine Grenzen gesetzt sind.

Lesen Sie diesen Thriller in der Nacht, bei Kerzenschein, sie werden sich wundern wie laut die stille der Nacht sein kann.

Für mich eine ganz klare Leseempfehlung und ich freue mich schon auf den zweiten Teil.


Autorin


Linda Castillo, geboren 1960 in Dayton, Ohio, hat als Finanzmanagerin gearbeitet, bevor sie mit dem Schreiben begann. Sie hat bereits über zwanzig Liebesromane veröffentlicht, die mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet wurden. »Die Zahlen der Toten« ist ihr erster Thriller, und der erste Roman, der ins Deutsche übersetzt wurde. Sie lebt mit ihrem Ehemann, vier Hunden und einem Pferd auf einer Ranch in Texas. (Verlagsinfo)

Broschiert: 430 Seiten
ISBN-13: 978-3596184408
Originaltitel: Sworn to Silence
Unter dieser Adresse  bietet der Verlag eine Leseprobe an


 Michael Sterzik

Freitag, 28. Januar 2011

Urbi et orbi (Steve Berry)

Sancti Apostoli Petrus et Paulus, de quorum potestate et auctoritate confidimus, ipsi intercedant pro nobis ad Dominum.

Amen.

Precibus et meritis beatæ Mariae semper Virginis, beati Michaelis Archangeli, beati Ioannis Baptistæ et sanctorum Apostolorum Petri et Pauli et omnium Sanctorum misereatur vestri omnipotens Deus et dimissis omnibus peccatis vestris, perducat vos Iesus Christus ad vitam æternam.

Amen.

Indulgentiam, absolutionem et remissionem omnium peccatorum vestrorum, spatium verae et fructuosae penitentiæ, cor semper penitens et emendationem vitae, gratiam et consultationem sancti Spiritus et finalem perseverantiam in bonis operibus, tribuat vobis omnipotens et misericors Dominus.

Amen.

Et benedictio Dei omnipotentis Patris et Filii et Spiritus sancti descendat super vos et maneat semper.

Amen.



Urbi et Orbi - der Stadt und dem Erdkreis: Damit verbindet wohl ein jeder Christ oder zumindest gläubige Katholik den apostolischen Weihnachts- und Ostersegen, den das Oberhaupt der Römisch-katholischen Kirche, der Stellvertreter Jesu Christi und Nachfolger des Apostelfürsten, pünktlich jedes Jahr zu Milliarden von Menschen rund um den Erdball sendet.

"Urbi et Orbi" ist auch der Titel eines Romans vom Autor Steve Berry. Der Kundige stöhnt auf: Nicht schon wieder ein Roman, der sich mit dem Vatikan, einer Geheimloge, Verschwörungstheorien und Nachfolgern Christi beschäftigt! Sieht man sich die Auslagen der großen und kleinen Buchhandlungen an, so drängt sich dem literarisch interessierten Mitmenschen der Eindruck auf, dass es eine ganze Reihe von Autoren gibt, die sich im Wirkungskreis eines Dan Brown ("Sakrileg", "Illuminati") bewegen wollen, um vielleicht einen ähnlich kommerzträchtigen Erfolg vorweisen zu können.

Nur wenige davon haben es bis dato geschafft, mein Interesse wirklich zu wecken und mir positiv in Erinnerung zu bleiben. Der vorliegende Roman ist empfehlenswert und gibt dem Leser viel mehr Einblicke in die Kurie des kleinen Kirchenstaates, als ich es anfänglich für möglich gehalten habe, denn der Buchrücken verheißt nicht wirklich viel Überraschendes.

Autor Steve Berry befasst sich mit alten Prophezeiungen: die "drei Geheimnisse von Fátima", die als Wunder und daher für viele gläubige Menschen als Beweis für die Existenz Gottes gelten. Die "Echtheit" wurde seitens der Römisch-katholischen Kirche bestätigt.


Die Story

13. Juli 1917. Cova da Iria bei Fátima in Portugal. Die drei ärmlichen Hirtenkinder Lucia dos Santos, Jacinta Marto und Francisco Marto empfangen von der heiligen Jungfrau Maria drei Botschaften, drei Visionen, drei Offenbarungen, die vielmehr eine Prophezeiung sind. Veröffentlicht wurden diese, "drei Geheimnisse von Fátima" nicht, der Vatikan schenkte den drei Kindern anfänglich keinen Glauben. Der Grund war, dass der Papst die uneingeschränkte und einzige Wahrheit Gottes verkündete, und dass seine Worte niemals angezweifelt werden durften.

Erst 1927 soll Lucia dos Santos die Erlaubnis direkt als Botschaft von Gott erhalten haben, diese Geheimnisse zu lüften und niederzuschreiben. Aber auch hier verbot die Kirche die Veröffentlichung der Geheimnisse.

1941. Vierzehn Jahre später übergab sie die Niederschrift der Geheimnisse dem Bischof von Leiria. Ein Jahr später wurden die ersten beiden Geheimnisse vom Vatikan veröffentlicht. Die drei Kinder hatten mehrere Visionen, mehrere Begegnungen mit der Jungfrau Maria. Die wichtigste und tragendste Rolle spielte dabei Lucia dos Santos, die nicht nur die Jungfrau leibhaftig sah, sondern auch mit ihr als Einzige sprach.

Das dritte Geheimnis wird unter Papst Johannes Paul II. im Jahr 2000 öffentlich verlesen. Er sieht in der Prophezeiung, und interpretiert dies auch in der Öffentlichkeit, dass das Attentat auf ihn direkt damit im Zusammenhang steht.

Aber warum zweifeln Gläubige, Wissenschaftler und selbst Priester das dritte Geheimnis von Fatima an? Verschweigt die Kirche etwas, wodurch ihre Existenz, ihre Glaubwürdigkeit in Frage gestellt würde, oder betreffen die Worte der Jungfrau Maria die gesamte Welt, ob nun christlich oder nicht?

Rom, Vatikan, in der Gegenwart. Colin Michener, der irisch-amerikanische Privatsekretär des kränklichen Papst Clemens XV. sorgt sich um den Stellvertreter Christi. Der Papst zieht sich immer öfter in die Geheimen Archive des Vatikanischen Staates zurück und betritt einen Raum, der nur den Päpsten zugänglich ist. Hier, an einem Ort, den nur die wenigsten Sterblichen je sehen, liegen auch die Orginaldokumente der Geheimnisse von Fátima - die originalen Aufzeichnungen von Lucia dos Santos. Papst Clemens sorgt sich um diese düsteren und schwer interpretierbaren Worte eines Hirtenmädchens und schickt seinen Privatsekretär Colin Michener auf eine mysteriöse Reise ins ferne Rumänien. Dort lebt sehr abgeschieden der letzte lebende Zeitzeuge, ein alter Priester, der die Weissagungen von Lucia ins Italienische übersetzte.

Doch die Angst des Papstes beobachten auch andere römische Kirchenoberste. Diese sorgen sich nicht um das Oberhaupt, sondern gieren nach dem Ring des Fischers, nach der Unfehlbarkeit der Papstwürde und der alleinigen Macht.

Ein potenzieller Nachfolger, ein italienischer Kardinal, der den Papst direkt mit seinen Ängsten konfrontiert, wird die größte Gefahr für den Sekretär Colin Michener, der selbst gerne die Kardinalswürde innehätte und über einen dunklen Punkt seiner Vergangenheit nicht hinwegkommt.

In Rumänien kann er das Geheimnis von Fátima mit Hilfe des letzten Zeitzeugen nicht auflösen. Noch mehr offene Fragen stellen sich ihm entgegen und immer mehr vermutet Colin, dass das dritte Geheimnis nicht vollständig veröffentlicht wurde. Im Gegenteil, wurde es gar verändert?

Er weiß nicht, wem er noch trauen kann, der Papst schickt ihn wiederum zu dem Wallfahrtsort Medjugorje (Bosnien Herzegowina), in dem Jugendliche seit den 80er Jahren ebenfalls Marienerscheinungen hatten und diesen ebenfalls Botschaften übermittelt wurden. Der Papst setzt ein offizielles Schreiben an die Seher auf und schickt Colin Michener wiederum auf die Reise, um Licht ins Dunkel der Geheimnisse zu bringen.


Kritik

"Urbi et Orbi" bietet dem Leser einen einzigartigen Einblick in die Hierarchie des Vatikans. In vielen Passagen des Romans werden diverse Rituale und Gegebenheiten des kleinen, aber mächtigen Kirchenstaates erklärt. Der Autor Steve Berry hat für seine Recherche hierzu ein besonderes Lob verdient. Keine haltlosen Theorien, keine Verschwörungen mit Geheimlogen oder Politikern. Nein, ganz im Gegenteil. Berry erzählt in seinem Roman eine wirklich spannende Story, die, befasst man sich mit den Marienerscheinungen von Fátima, der Realität entsprechen könnte.

Auch greift Steve Berry alltägliche Themen und Skandale des kleinsten Staates der Welt auf. Dogmen wie das Zölibat, die Unfehlbarkeit des Papstes und selbst die sexuellen und homosexuellen Ausschreitungen der katholischen Priester werden thematisiert. Und dies weder ausschweifend noch von Vorurteilen geprägt.

Papst Clemens XV., der ja im Roman nur eine fiktive Person verkörpert, wird sehr menschlich dargestellt, mit allen Fehlern und Ängsten, die ein Mensch, sei er auch das Oberhaupt der weltweit größten Kirche, betreffen. Auch der zweiten und eigentlichen Hauptfigur in Person des Privatsekretärs Colin Michener hat der Autor Tiefgang verliehen, der die Protagonisten in thematisch ähnlichen Romanen wie eben "Sakrileg" oder "Illuminati" blass erscheinen lässt.

"Urbi et Orbi" lebt von den Dialogen und bringt den Leser dazu, einen Spannungsbogen zu verfolgen, der anders gelagert ist als bei den meisten klerikalen Thrillern. Die Geheimnisse von Fátima, und dazu komme ich noch am Ende meiner Rezension, werden hier dem Lesen aufmerksam vermittelt, so interessant, dass man gerne mehr darüber erfahren möchte - auch wenn man, wie ich, gerade solchen Phänomenen eher skeptisch gegenübertritt.

Die verborgene Welt des Vatikans tritt hier für den Laien ein wenig deutlicher zutage und bringt dem Leser verständlich nahe, warum die Kirchenfürsten so um ihre weltliche Macht bangen. Ohne durch Detailreichtum an Spannung zu verlieren, liest sich der Roman flüssig und kommt ohne logische Fehler aus.

Ein guter Ansatz zum Gelingen des Werkes ist, dass Steve Berry sichtlich Mühen auf sich genommen hat, genau zu recherchieren, ohne dabei wie andere Autoren maßlos zu übertreiben. Auch wurden Details aufgegriffen wie das Ritual der Exkommunikation eines Priesters, der das Dogma des Zölibats in Frage stellt und sich vor einem Gericht aus Kardinälen dazu rechtfertigen soll. Nur ein Nebenthema in der Geschichte, aber ungemein interessant, spannend und prägend erzählt. Aber das ist nur ein Kleinod der Nebenschauplätze.


Steve Berry ist amerikanischer Anwalt und hat auch "Die Romanow-Prophezeiung" verfasst, die ebenfalls bei Blanvalet erschienen ist.

Auflage: Juni 2006
Erscheinungsjahr: 2006
ISBN: 3442364051
Verlag: Blanvalet
Genre: Thriller & Krimis
Michael Sterzik 

Cassia & Ky – Die Auswahl (Ally Condie)

Der erste Band der neuen internationalen Erfolgsserie ›Cassia & Ky‹.

Das System sagt, wen du lieben sollst – aber was sagt dein Herz?

Stell dir vor, du lebst in einer Welt, die ein absolut sicheres Leben garantiert. Doch dafür musst du dich den Gesetzen des Systems beugen: den Menschen lieben, der für dich bestimmt wird. Was würdest du tun? Für die wahre Liebe dein Leben riskieren?

Für die 17-jährige Cassia ist heute der wichtigste Tag ihres Lebens: Sie erfährt, wen sie mit 21 heiraten wird. Doch das Ergebnis überrascht alle: Xander, Cassias bester Freund, ist als ihr Partner vom System ausgewählt worden. Als jedoch, offenbar wegen eines technischen Defekts, das Bild eines anderen Jungen auf dem feierlich überreichten Mikrochip auftaucht, wird Cassia misstrauisch. Kann das System wirklich entscheiden, wen sie lieben soll? (Verlagsinfo)

»Als ich ›Cassia & Ky‹ gelesen habe, spürte ich dieselbe Begeisterung wie bei den ›Biss-Romanen‹.« Jodi Reamer, die Entdeckerin von Stephenie Meyer.



Ein sehr vielversprechender Titel! Wird es in Zukunft ein System das uns kontrolliert oder es vielleicht schon tut? 
Der "gläserne" Mensch, die totale Kontrolle....die Auslieferung. Die Autorin schreibt schreibt so realistisch, dass die eigenen Ängste geweckt werden. (Michael Sterzik)



Mittwoch, 26. Januar 2011

The Lost - Jack Ketchum

»Weißt du was? Lass sie uns abknallen!«
Ein Campingplatz im Wald. Ein heißer Sommertag. Zwei Frauen. Opfer für den Teenager Ray, der töten will. Ein Blutbad, bei dem seine Freunde tatenlos zusehen. Ray kommt ungeschoren davon. Nur zwei Cops lassen nicht locker. Sie wollen den Mörder, um jeden Preis. Ray sieht nur einen Ausweg. Sein Amoklauf explodiert in einem Inferno von Hass, Gewalt und Blut. Ein Alptraum, der alle mit sich reißt.

Der psychopathische Ray Pye wird von seinen Freunden Jennifer und Tim gefürchtet und vergöttert. Sie ahnen nicht, wie weit der Größenwahn des charismatischen Ray geht: An einem idyllischen Sommertag wird er zum Mörder. Vor ihren Augen löscht er brutal die Leben zweier Frauen aus. Fünf Jahre später: Obwohl Ray der Hauptverdächtige war, konnte er nie überführt werden. In jenem Sommer, in dem Amerika seine Unschuld verliert und die Charles-Manson-Morde der Love&Peace- Generation alle Illusionen nehmen, lebt er immer einen Schritt vom Abgrund entfernt. Dann bröckelt seine Scheinwelt aus Drogen, Sex und krankhaftem Egoismus. Ray dreht durch – und für Tim und Jennifer beginnt der Horror von Neuem. Ray Pye ist Jack Ketchums Sinnbild für die zerstörten Träume einer verlorenen Generation. Mit psychologischem Feingefühl und sprachlicher Finesse beschreibt er die aufgestauten Aggressionen, die hinter der Fassade der Gesellschaft lauern – und sich in einer Gewaltexplosion von alptraumhafter Intensität entladen. 

Das große Epos des Bestsellerautors von »Evil und Beutezeit« – nach einer wahren Begebenheit.
(Verlagsinfo)


Kurzvita

© Claudio Sforza
Jack Ketchum ist das Pseudonym des ehemaligen Schauspielers, Lehrers, Literaturagenten und Holzverkäufers Dallas Mayr. Seine Horrorromane zählen in den USA unter Kennern neben den Werken von Stephen King oder Clive Barker zu den absoluten Meisterwerken des Genres, wofür Jack Ketchum mehrere namhafte Auszeichnungen verliehen wurden.


Originaltitel: The Lost


Originalverlag: Leisure Books
Aus dem Amerikanischen von Joannis Stefanidis
DEUTSCHE ERSTAUSGABE
Gebundenes Buch mit Schutzumschlag, 432 Seiten,
ISBN: 978-3-453-67551-3
€ 19,99 [D]
Verlag: Heyne
Erscheinungstermin: 10. Januar 2011