Sonntag, 11. Oktober 2020

Blutige Düne - Sabine Weiß


Der vierte Sylt-Krimi der Autorin Sabine Weiß „Blutige Düne“, erschienen im Verlag Lübbe, erzählt recht wenig von der Insel, dafür mehr von Liv Lammers, die Ermittlerin ist auf Sylt aufgewachsen und hat dort noch Familie, mit der sie aber gebrochen hat.

Der Kriminalfall hat nichts mit Liv Lammers privatem Umfeld zu tun, aber beide Ereignisse lassen die Kommissarin diesmal an ihre Grenzen kommen, und darüber mehrere Schritte hinausgehen.

Die Figurenzeichnung finde ich gelungen, besonders in Bezug auf Liv Lammers, die als Mutter einer pubertären Tochter ihre persönlichen Herausforderungen bekommt. Ihre Tochter Sanna erhält Gelegenheit, die Familie ihrer Mutter anders kennenzulernen. Ins besonders ihre Beziehung zu ihrem Großvater wird Spuren bei ihr hinterlassen, die sie auf immer verändern wird. Dieser Handlungsstrang wird sich auch sicherlich in den weiteren Romanen fortsetzen. Für Liv sind diese Ereignisse eine Sprengbombe zu Erinnerungen, die sie entweder vergessen, oder verdrängt hat.

Auch der Partner von Liv – Hennes, der eine tragende Nebenperson ist, aber seine Gewichtung durchaus ausbaut, lässt tiefer in seine Vergangenheit blicken. Und ein sehr distanzierter Gerichtsmediziner, sowie ein leitender Beamter des LKAs könnte man in den nächsten Romanen wiedersehen. Erweckt es nun den Eindruck – als würde sich alles verändern!? Jain. Liv Lammers Figur und deren Möglichkeiten neue Wege zu gehen, bringen viel mit alternativen Veränderungen. Nicht zuletzt durch die verschiedenen Beziehungsebenen, die sich noch offenbaren könnten.

Der lang ersehnte Kurzurlaub von Kommissarin Liv Lammers endet abrupt, als in der Mörderkuhle bei Tinnum ein Toter gefunden wird. "Schuldig" steht mit schwarzem Nagellack auf seiner Haut. Das Opfer: ein Rocker, der für seine Skrupellosigkeit bekannt ist. Liv und ihre Kollegen von der Flensburger Mordkommission denken zunächst an eine Vergeltungsaktion. Doch bald gibt es einen zweiten Mordanschlag auf einen jungen Mann, der als Freiwilliger für eine Meeresschutz-Organisation arbeitet. Die Handschrift des Täters ist dieselbe …(Verlagsinfo)

Der vierte Roman dieser Reihe ist insgesamt sehr gelungen. Allerdings wirkt dieser Fall allzu konstruiert. Diese Story ist im Genre „Krimi“ ein alter Hut, ein Klassiker, der bei aller Spannung, letztlich keine Überraschungen bereithält. Die Handlung – und mit die Ermittlungsarbeit ist sehr authentisch gegliedert, allerdings ist mir der Perspektivwechsel zu eindimensional. Zuviel „Liv“ zu wenig – andere Perspektiven – es wäre bei diesem Klassiker an Handlung interessant gewesen, die Ereignisse und die Motivation des Mörders auch durch dessen Augen und Intellekt darzustellen.

Inhaltlich wirkt die Story manchmal sehr verfahren, auch wenn sie sich wenig später wieder fängt und die Spannung wieder vor der Tür steht. Die Themen derer sich Sabine Weiß bedient sind vielfältig: Prostitution, Drogen, kriminelle Motorrad-Gangs, Immobilienbetrug und der Natur- und Umweltschutz tauchen auch kurz im Geschehen auf.

Konstruiert hin, oder her – Sabine Weiß versteht es einen guten Kriminalroman zu schreiben, der überzeugt. Es fehlt etwas an Originalität, aber ich prophezeie, dass der fünfte Roman ggf. mit einer der stärksten der Reihe werden könnte. Alles deutet darauf hin, nicht zuletzt die Figurenzeichnung und der weitere Ausbau des Personenkreises, der parat steht.

Fazit

„Blutige Düne“ ist ggf. der Prolog für den fünften Band, der uns alle überraschen könnte. Sabine Weiß Kriminalromane werden besser als ihre historischen, sie überholt sich selbst – also volle Fahrt voraus.

Michael Sterzik

Sonntag, 4. Oktober 2020

Das Königsschwert - Bernard Cornwell

 

England hatte wenige Zeiten des Friedens in der späteren Vergangenheit. Immer wurde die Insel von äußeren und inneren Feinden angegriffen. Und vergessen wir nicht die Bürgerkriege, die unzählige Opfer forderten. Es ist viel Blut auf dieser Insel vergossen worden. Genau diese Ereignisse werden immer gerne in historischen Romanen thematisiert. Die Legionen Cäsers versuchten, die Insel zu vereinnahmen scheiterten über einen längeren Zeitraum, viel später nach dem brutalen Tod im Senat, zu Kaiser Neros Schreckensherrschaft. Es gibt unzählige Romane, die diese epochalen Ereignisse erzählen. Gegen Ende des 8. Jahrhunderts wurden die „Wikinger“ – die Dänen und später die Norweger zu Invasoren und England das aus einzelnen Königreichen bestand, hatte eine Herausforderung, die schlussendlich dazu führte, dass die Normannen doch obsiegten. Eine Völkerverständigung mit Feuer und Schwert.

Bernard Cornwell hat die Epoche um die Eroberung und Besiedlung der Wikinger in einer bisher 12-teiligen Romanreihe veröffentlicht. Der Kriegsherr Uhtred, aufgewachsen als Engländer, erzogen als Wikinger formt die Wunschvorstellung von König Alfred des Großen. Natürlich ist dieser Charakter fiktiv, aber die einzelnen Ereignisse interpretiert der englische Autor sehr spannend und chronologisch relativ gut. Kurz gesagt – diese Reihe ist recht abenteuerlich. Der 12. Band – Das Königsschwert  - erzählt von internen Machtkämpfen und lässt die kriegerischen Dänen mal in der zweiten Reihe Platz nehmen.

Ein König liegt im Sterben, und er beschließt, sein kaum geeintes Reich unter den beiden Söhnen aufzuteilen. Doch jeder der Halbbrüder beansprucht das ganze England für sich. Uhtred, der Krieger, verlässt seine Heimat im Norden, um dem Älteren, Æthelstan, beizustehen. Ein Eid bindet ihn, dabei ahnt er, dass beide verfeindeten Brüder davon träumen, auch sein geliebtes Northumbria dem Reich anzuschließen. Der Kampf um die englische Krone wird in London entschieden. Und dann erleidet Uhtred die größte Niederlage seines Lebens: Er wird gefangengenommen und verliert Schlangenhauch, das Schwert, das ihn in allen Schlachten begleitet hat .(Verlagsinfo)

Der Teil ist außer Frage spannend – denn wieder und das sagt ja auch der Klappentext aus, wird es persönlich für die Hauptfigur Uhtred. Wenn man der Reihe treu geblieben ist, so weiß man auch das Uhtred, nicht mehr der „jüngste“ ist. Vater, Großvater – der alte Kämpe kommt kämpferisch zwar noch missmutig rüber, aber nicht mehr so egoistisch und mutig wie in den Bänden, in denen er noch jung und wild durch Englands Regionen stritt und ritt. Diese Charakterzeichnung ist gut, wirkt aber langsam ernüchternd unglaubwürdig. Das er die Schwertkunst beherrscht ist unbestritten, dass er allerdings mit seinem inzwischen an die 70 Jahre den einen, oder anderen persönlichen Schwertkampf gewinnt, trotz seiner Alters, und der Wunden – sorry, bringt einen faden Nachgeschmack mit sich. Identisch verhält es sich auch mit Kampfgefährten.

Die Reihe ist insgesamt sehr, sehr gut. Kurzweilige Unterhaltung in Abenteuerform. Spannend – und Bernard Cornwell versteht es eine Schlacht über einige Seiten formvollendet und abwechslungsreich zu erzählen.

Die Dialoge zwischen den Charakteren sind wie immer oberflächlich. Von der Politik erfährt man oberflächlich leider genauso viel. Schade. Analysiert man die Charakterisierungen der Protagonisten und deren Veränderungen, so erhält man hier ebenfalls nur sehr oberflächliche Informationen. Uhtred – Ja, dessen Entwicklung usw. wird thematisiert – aber das war es dann auch schon mit charakterlicher Tiefe der Figuren. Schade – dass würde dieser Reihe – wenn die Figuren schon im Herbst und Winter ihres Lebens ankommen guttun.

Für die Reihe wäre es sinnvoll, diese bald abzuschließen, oder mit dem Sohn Uhtreds, der praktischerweise den gleichen Namen trägt fortzufahren. Wir sprechen hier immer noch von einer historischen Reihe, nicht dass man ins Genre „Fantasy“ abdriftet.

Verfolgt man die geschichtlichen Spuren, so stellt man fest, dass Bernard Cornwell sich an historischen Ereignissen lang hangelt, diese aber recht „frei“ auslegt.

Fazit

„Das Königsschwert“ von Bernard Cornwell ist und bleibt ein brachiales Schlachtengemälde. Viel Blut und Ehre – viel Kampf um Macht und Einfluss. Im nächsten Band sollte es wieder primär um den Kampf um das nächste Königreich gehen, dass sich in dänischer Gewalt und Hoheit befindet. Vielleicht geht es dann auch weniger um das Sterben auf dem Schlachtfeld, sondern vielleicht um das Zusammenleben der dänischen und sächsischen Bevölkerung.

Michael Sterzik

Mittwoch, 30. September 2020

Vespasian - Das ewige Feuer - Robert Fabbri


Der vorletzte Band der Reihe Vespasian – Das ewige Feuer von Robert Fabbri erzählt den Anfang vom Ende der Herrschaft Nero über das Römische Imperium. Diese Reihe gehört insgesamt zu den besten historischen Reihen, der letzten Jahre. Robert Fabbris Talent, das Römische Reich in den Köpfen der Leser auferstehen zu lassen, ist absolut faszinierend und gelungen. Wir kennen die Figur „Vespasian“ jetzt seit seiner Jugend. Seine Karriere war voller gefährlicher Missionen, sein Leben durchzogen von Kriegen, Schlachten in fernen Ländern und Intrigen am römischen Kaiserhof. Allesamt gefährliche Situationen – nicht nur für sich, sondern auch für seine Familie und seine engsten Freunde. Ein waghalsiges und leidenschaftliches Spiel, das sich fortwährend um Macht, Einfluss, Geld und der Liebe dreht. Der Einsatz oftmals lebensgefährlich. Im Laufe dieser Romanreihe wurde aus ebendiesen Kriegsherren und Politiker Vespasian ein geschickter Stratege und Taktiker, der seine individuelle Rolle sucht und nun ein festes, ambitioniertes Ziel vor Augen hat.

Dieser vorletzte Band ist spektakulär und vor allem sehr blutig und brutal. Kaiser Nero zeigt sich von seiner bestialischen Seite, eine Monstrosität, deren seelische Abgründe eine eigene Hölle darstellen. Damit unterscheidet sich dieser Roman in den konsequenten, beschriebenen Szenen durchaus von seinen Vorgängern.

Robert Fabbri bedient sich ja der historischen Quellen, doch phasenweise ist es schwer zu glauben, wenn man liest welche Verbrechen Nero begangen hat. Mord, Folter an Familienmitgliedern und Freunden waren in seinem Repertoire vertreten, wie sexuelle Erniedrigungen und Prostitution von hochrangigen Politikern am eigenen Hofe. Seine künstlerische Begabung und seine Profilneurose vervollständigen nur seinen willkürlichen, sagen wir methodisch verrückten Charakter.

A.D. 63: Vespasian ist Gouverneur von Africa, wo er 500 römische Bürger in einem weit entfernten Wüstenstaat befreien soll. Vespasian hofft, so in Kaiser Neros Gunst aufzusteigen. Doch in dem Staat trifft er auf eine versklavte Bevölkerung kurz vor der Revolte. Vespasian flieht mit den römischen Bürgern durch die fruchtlose Wüste, stets verfolgt von den Rebellen ...
In Rom leben die Menschen derweil in Angst und Schrecken vor Neros Verbündeten. Kann der Kaiser gestoppt werden, bevor das Reich an sich selbst zerbricht? Und wer soll Nero Einhalt gebieten? (Verlagsinfo)

Der Titel sagt es schon aus, und natürlich wissen wir um den großen, verehrenden Brand der den Großteil von Rom in Schutt und Asche gelegt hat. Nein – Nero hat den Brand nicht selbst gelegt, da dieser selbst nicht in Rom verweilte. Allerdings steht die Frage noch im Raum, ob Nero den Brand legen ließ, um Rom nach seinen Plänen gestalten zu wollen?! Faktische Beweise können diese Tragödie nicht bekräftigen. Dass die Schuld allerdings der neuen Religion um den angenagelten Gott in die Schuhe geschoben wurde, gilt als bewiesen.

Robert Fabbri hat seine Charaktere auch wunderbar in die Handlung eingebaut. Allerdings wird man sich von tragenden Figuren dieser spannenden Reihe verabschieden müssen. Diese Dramatik ist nur bei einer Person wirklich vonnöten und ist der Anschub für Vespasian ggf. gegen Nero vorzugehen.

Spannend ist „Das ewige Feuer“ allemal, wenn auch nicht der stärkste der gesamten Reihe. Die Schauplätze sind ebenfalls überschaubar. Ein Großteil der Handlung spielt in Rom und zeigt Nero in seiner ganzen Willkürlichen Grausamkeit, die grenzwertig ist, aber authentisch.

Fazit

„Vespasian – Das ewige Feuer“ ist ein brillanter Pageturner. Authentisch. Eine packende Atmosphäre, die absolut überzeugt. „Vespasian“ ist eine der historischen Reihe, die man lesen sollte.

Michael Sterzik

Montag, 21. September 2020

Der 16. Betrug - James Patterson


Terroranschläge durch islamistische Fundamentalisten, oder rechtsextreme Vereinigungen haben Hochkonjunktur und sind leider ein verzerrtes, aber auch aktuelles Spiegelbild unserer politischen und gesellschaftlichen Welt.

Wir haben September – Der Terroranschlag auf das World Trade Center am 11.9. ist noch ein posttraumatisches Erlebnis. Auch das wurde schon in Romanen stark thematisiert. Die Bedrohung ist noch immer da – sie ist noch immer präsent und verlagert sich eher auf den nationalen Rechtsextremismus. Diese Stimmen sind extrem lauter, brutaler, kälter und auch bedrohlicher geworden. Der Feind ist der innere – und viel wenig der äußere geworden.

Der neueste Titel von James Patterson – „Der 16.Betrug“ ist ein starker Band der „Woman`s-Murder-Club-Reihe“. Er knüpft unmittelbar an die Handlung von „Die 15. Täuschung an“ !

Vor einem Jahr schien Lindsay Boxers Leben noch perfekt. Doch nun steht der Bombenleger, den sie damals mithilfe ihres Mannes Joe dingfest machen konnte, vor Gericht und wirft verheerende Fragen über dessen Beteiligung an den Ermittlungen auf. Lindsay weiß nicht mehr, wem sie vertrauen soll – dem Mann, den sie liebt, von dem sie aber verraten wurde, oder doch dem vermeintlichen Verbrecher. Und als wäre das nicht genug, wird San Francisco auch noch von einer Reihe mysteriöser Todesfälle erschüttert. Haben diese womöglich ebenfalls mit der Gerichtsverhandlung zu tun? (Verlagsinfo)

Der Klappentext spiegelt nur sehr grob die Handlung wieder. Die Story spielt sich im Wesentlichen vor Gericht ab – es ist ein Justizthriller, der aber absolut brillant erzählt ist. Damit gehört dieser Band, um es vorab zu sagen, schon zu den sehr starken der Reihe. Faszinierend sind auch diesmal nicht die Hauptfiguren, sondern die vermeintlichen Verdächtigen, die Täter, die intelligent, raffiniert und ein wirklich böses Auftreten haben. Die Hauptfiguren haben zwar einen sehr starken Part – stehen aber brav in der zweiten Reihe. Eine der absoluten Stärken ist die charakterliche Konzeption der 4 Ermittlerinnen. Inzwischen sind sie älter geworden, reifer, sie sind verheiratet, haben Kinder – aber sie tragen auch Konflikte untereinander aus. Ihre Nervenkostüme sind immer ein wenig unter Spannung, dass zumindest auch in ihrem privaten Umfeld.

Damit erreicht James Patterson auch die weibliche Zielgruppe. Die Story, die sich auf zwei Ebenen bewegt, legt Ihre Gewichtung ganz klar in den Gerichtssaal. Was sich hier abspielt, ist ganz großes Kino. Ein Duell vor dem ehrenwerten Gericht, das so viel Spannung in sich trägt, dass man meint selbst einer der Zuschauer zu sein. Sehr gelungen. Der zweite Part ist zwar in sich spannend, aber leider zu schnell positioniert und zu schnell erzählt. Hier war erheblich mehr Potenzial vorhanden.

„Der 16.Betrug“ legt ein hohes Tempo vor. Die Kapitel sind wie gewohnt sehr kurz gehalten. James Patterson Stil ist schon besonders – prägnant – nicht ausufernd, sondern konzentriert sich immer auf das absolut wesentliche.

Der vorliegende Thriller geht auch „erwachsen“ mit dem Thema „Terror“ um. Es gibt keinen offenen, oder versteckten Patriotismus. Terror – der von radikalisierten Menschen gelebt wird – ein Thema unserer Zeit. Auch eine Botschaft, darüber nachzudenken, dass der Feind, auch der nächste Nachbar, der nächste Lehrer, der nächste kranke Patient sein kann.

Fazit

„Der 16. Betrug“ ist ein großartiger Pageturner. Spannung im Gerichtssaal – ein rhetorisches Duell, dass man genießen sollte.

Michael Sterzik

Sonntag, 13. September 2020

Der Eisenbahnmörder


Die Viktorianische Zeit im Britischen Empire war eine des Umbruchs und des Umdenkens. Die Wissenschaft, der medizinische Fortschritt und der beginn der Industrialisierung erschütterten das Empire positiv gesehen in seinen Grundfesten. Damit hatte Großbritannien gegenüber seinen Nachbarländern auf dem europäischen Kontinent durchaus einen beachtlichen Vorsprung erzielt. Großen Anteil hatte auch der Ausbau des Eisenbahnnetzes auf der Insel. Waren, Rohstoffe und Arbeiter konnten nun erhebliche schneller kurze und lange Strecken bewältigen. Dem Import und Export waren hier dann logischerweise weniger Grenzen auferlegt.

Nach den beiden erfolgreichen Romanen: „Der Opiumörder“ und „Die Mörder der Queen“ von David Morrell veröffentlicht nun der Münchner Verlag Knaur den dritten und wahrscheinlich abschließenden Band um seinen literarischen Ermittler Thomas De Quincey. Um es vorab zu sagen, dieser dritte Band ist auch der persönlichste, da die düstere, ja armselige Vergangenheit von De Quincey erzählt wird.

Eine Reise mit der Eisenbahn beschert Thomas De Quincey 1855 seinen dritten Fall: Als der Zug in einem Bahnhof hält, hört der »Opiumesser« Kampfgeräusche aus dem Nachbarabteil, doch als man das Abteil endlich geöffnet hat, ist es leer. De Quinceys Neugierde ist geweckt, und tatsächlich findet er in einem Tunnel auf der Bahnstrecke die Leiche eines Mannes, der offensichtlich aus dem Zug geworfen wurde. Bei dem Toten handelt es sich um einen angesehen Anwalt aus London, der nach Sedwick Hill unterwegs war. Was könnte er in dem unbedeutenden Ort gewollt haben, der beim Adel lediglich für seine Hydrotherapie-Klinik bekannt ist?

Als es in kurzer Folge zu weiteren Anschlägen auf die Eisenbahn rund um London kommt, sinkt mit der Anzahl der Fahrgäste auch der Wert der Aktien aller Unternehmen, die auch nur entfernt mit der Eisenbahn zu tun haben. Queen Victoria beauftragt Thomas De Quincey mit den Ermittlungen. Gemeinsam mit seiner Tochter Emily und den Detectives Sean Ryan und Joseph Becker von Scotland Yard folgt der »Opiumesser« einer Spur, die ihn zu einer alten Freundin aus dunklen Tagen führt. (Verlagsinformation)

Wir werden vielen alten Weggefährten von De Quincey begegnen. Seine Person ist für andere unangenehm, auch als „Drogenabhängiger“ nicht so sympathischste Figur, die natürlich Vorurteile weckt. Doch ist De Quincey ist ein heller, sehr intelligenter Kopf. Ein Querdenker, ein aufmerksamer Beobachter, den jeder, wirklich jeder massiv unterschätzt. Auch Emily beweist sich nicht als edles, umsorgtes Töchterchen, des Opiumessers – für ihre Zeit ist sie außerordentlich modern und vorwitzig. Sie weiß sich mit ihren Intellekt zu behaupten und ist ihrer Zeit deutlich voraus.

David Morrell versteht es meisterhaft, dass viktorianische England, bzw. die Stadt London zu beschreiben. Nicht nur das Stadtbild, die Gegenstände, und der Wechsel in eine neue Zeit, erzählt er perfekt. Auch seine Perspektive auf die gesellschaftliche Struktur, dass Umfeld eines Arbeiterstaates, des Adels der sich schwer tut mit seinen Traditionen, die überholt zu sein scheinen. Selbst Queen Viktoria hat in dem vorliegenden Roman einen kurzen Auftritt. Die Monarchie wurde allerdings im letzten Buch – „Die Mörder der Queen thematisiert“. Insgesamt meint man selbst, in der Metropole Londons umherzuwandern, und Eindrücke zu sammeln. Die eingefangene Atmosphäre ist absolut authentisch dargestellt.

Ebenfalls verfügt der Titel: „Der Eisenbahnmörder“ über ein beachtliches, aber gut eingesteuertes Tempo. Die Ereignisse überschlagen sich nicht und auch die Figuren sind für die Handlung angemessen harmonisch zu- und miteinander aufgestellt.

Besonders die Perspektive des Adels, der besseren Gesellschaft steht hier im Fokus. Das hier finanzielle, oder gesellschaftliche Motive bezüglich der Morde vorstehen, ist logisch. Doch es gibt hier noch vielmehr zu beachten und vor allem überrascht die Story am Ende doch sehr. Das Storytelling gestaltet sich professionell.

Ich sagte schon das es persönlich für De Quincey wird – dieser letztliche Part ist brillant erzählt und fügt sich der Handlung passgenau und vor allem nachhaltig ein. Letztlich kann der Opiumesser – wie De Quincey auch genannt wird, seiner Vergangenheit nicht entfliehen, sie holt ihn ein und ein altes Rätsel wird gelöst.

Es gibt faktisch nicht viel bemängeln. Der Dramatik wird eine gute Bühne gegeben, spannend ist der vorliegende Roman auch. Inhaltlich vielleicht etwas schwächer wie die beiden vorherigen Titel. Der persönliche Part von De Quincey hätte tiefer ausgebaut werden können, aber nun gut.

Abschließend sei zu sagen: Eine brillante Reihe, deren Atmosphäre man sich nicht entziehen kann. Emotionale Spannung der verschiedenen Perspektiven auch die der Mörder sind äußerst gut in Szene gesetzt. De Quincey hat etwas von einem Sherlock Holmes – aber viel weniger ist dieser ein Man of Action. Ein literarischer Nerd, mit einem wachen Geist und einer raschen Auffassungs- und Beobachtungsgabe, der unterschätzt wird.

Fazit

„Der Eisenbahnmörder“ ist brillant. Eine dramatische Geschichte, die nicht besser erzählt werden kann. Das ist einer der verdammt besten, historischen Kriminalreihen. Eine literarische Zeitreise in die Viktorianische Zeit. Prädikat: Muss man lesen.

Michael Sterzik


Samstag, 12. September 2020

Wir waren im Himmel - P.M.H. Atwater


Ist das Leben mit unserem Tod für immer beendet, oder gibt es wirklich ein jenseitiges Paradies, eine andere Dimension, eine andere Welt!? Paranormale Forschungen und Wissenschaft deuten darauf hin, dass wir in welcher Art auch immer fortbestehen. Als Geist, als Energieform, als intelligente und fühlende Seele, die ggf. frei entscheiden kann, ob sie eine weitere körperliche inkarnierung eingehen möchte, oder auch nicht!? Es gibt tausende Dokumentationen von Nahtoderfahrungen, die auch von Wissenschaftlern und Ärzten durchgeführt worden und analysiert worden sind. Dr. Raymond A. Moody und Elisabeth Kübler-Ross waren Pioniere in dieser Thematik. Fakt ist, dass sich die Beschreibungen über den Verlauf einer Nahtoderfahrung mehr oder weniger gleichen. Egal, aus welcher Kultur, Religion, oder welchem Land der „sterbende“ Mensch kommt.

Doch warum gibt es überhaupt diesen Tunnel, ein helles, warmes Licht, die Begegnung mit verstorbenen Freunden, Verwandten, Haustieren, die Botschaft, dass man wieder zurück muss, weil eine Aufgabe noch nicht erfüllt worden ist!? Ist dies wirklich der Übergang unserer Seele ins Jenseits – oder gaukelt uns unser Körper und unserer Geist mit biophysischen Komponenten etwas vor, um uns den Tod zu erleichtern, wie kritische Wissenschaftler immer wieder betonen!?

Die Perspektiven von Erwachsenen und Kindern/Jugendlichen unterscheiden sich selbstverständlich enorm. In dem vorliegenden Titel: „Wir waren im Himmel – Nahtoderfahrungen in der Kindheit und wie sie das weitere Leben prägten“ erzählt die Autorin Atwater von ihren Forschungsergebnisse mit Kindern – die Tod waren und diesen doch überlebt haben.

Ohne Vorkenntnisse ähnlicher Titel, die sich mit dem Thema „Nahtodforschung“ beschäftigen, kann man diese Thesen und Ergebnisse schwerlich begreifen. Die Autorin, die ihren Worten nach selbst drei Nahtoderfahrungen hatte, kombiniert viele Themen miteinander: Reinkarnation, Leben nach dem Tod, Erinnerungen an die Zukunft, Jenseitsformen und Dimensionen usw. Ein bunter Blumenstrauß voller Grenzwissenschaftlichen Themen, die man weder belegen, noch wiederlegen kann.

Diese Kinder sollen außergewöhnliche Menschen sein mit außergewöhnlichen Fähigkeiten, bemerkenswerte psychische und intuitive Fähigkeiten, oder sind auch noch überdurchschnittlich intelligent. Natürlich gibt es auch Kindern, die ihren Tod überlebt haben und jetzt eine wahnsinnige Sehnsucht nach der jenseitigen Welt haben, oder depressiv sind, oder, oder, oder!

Wie wirken sich diese Erlebnisse auf die Entwicklung des jungen Menschen aus!? Auch hier eine Menge an individuellen Antworten. Die Botschaften, die die Autorin in Ihrem Buch hinterlässt sind für sie selbst ein Beweis für das Leben nach dem Tode. Alles in allem ist das Buch interessant aufgearbeitet – ein Sachbuch, das allerdings die Themen teilweise sehr, sehr überzogen transportiert und mir einfach zu eindimensional ist.

Soll das Buch uns Hoffnung geben, dass wir diese kaputte Welt überleben und wir zukünftig in einem Land voll von Milch und Honig leben!? Dankeschön. Überzeugt mich allerdings nicht.

Es gibt Wissenschaftler und Ärzte, die dieses Thema weitaus gekonnter, intelligenter und glaubhafter transportieren können. Der Stil von Frau Atwater ist nüchtern, still und leise. Um es schlicht zu sagen: Ihm fehlt die Seele.

„Wir waren im Himmel“ von P.M.H. Atwater überzeugt mich nicht. Ja die Perspektiven von Kindern sind originell, aber erzählen uns auch nicht viel Neues. Und einige Ihrer Theorien und ihren Ausführungen, was die Kinder erlebt, gesehen und gefühlt haben, kann ich nur schwerlich glauben. Aber so ist das halt mit Grenzwissenschaften – Beweise gibt es erst nach dem Tod.

Fazit

„Wir waren im Himmel“ – ein Titel unter vielen. Ohne Vorkenntnisse in dieser Thematik nicht zu empfehlen. Mit Vorkenntnissen wird man viele ihrer Ergebnisse in Frage stellen müssen. Dieser Titel motiviert leider auch nicht, sich mehr mit dem Thema beschäftigen zu wollen. Insgesamt – schwach und überflüssig.

Michael Sterzik

Mittwoch, 9. September 2020


Rom - war mal das "Licht" der Welt. Eine Weltmacht, die nicht nur vielen Ländern Krieg brachte, sondern auch einen gewissen Fortschritt. Wie immer gibt es zwei Seiten einer Medaille - betrachtet man geschichtlich, die römische Epoche. Es gibt Kaiser, die auf seit ewigen Zeiten medial aufgearbeitet wurden.

Robert Fabbri hat in seiner großartigen, historischen Buchreihe "Vespasian" eine Bühne gegeben. Diese mehrteilige Reihe ist für mich inzwischen eine der besten historischen Reihen und ein Garant für spannende, originelle Unterhaltung, die sich qualitativ hochklassig präsentiert. Prädikat: Unbedingt lesen.
Robert Fabbri, geboren 1961, lebt in London und Berlin. Er arbeitete nach seinem Studium an der University of London 25 Jahre lang als Regieassistent und war an so unterschiedlichen Filmen beteiligt wie «Die Stunde der Patrioten», «Hellraiser», «Hornblower» und «Billy Elliot – I Will Dance». Aus Leidenschaft für antike Geschichte bemalte er 3 500 mazedonische, thrakische, galatische, römische und viele andere Zinnsoldaten – und begann schließlich zu schreiben.
Mit seiner epischen historischen Romanserie «Vespasian» über das Leben des römischen Kaisers wurde Robert Fabbri in Großbritannien Bestsellerautor.(Verlagsinformation Rowohlt)
Es existieren unzählige Romane, die sich mit dem Leben – dem Aufstieg und Fall römischer Kaiser und Diktatoren beschäftigen, z.B. Julius Cäsar, Augustus, Marc Aurel. Die Figur von Vespasian ist zwar bekannt, aber steht dennoch im Schatten, seiner Vorgänger. Was inspirierte Sie zu dieser Figur?
Es gab hauptsächlich zwei Gründe: Erstens war er während seines Lebens im gesamten Römischen Reich unterwegs - mit Ausnahme von Hispania - und so konnte ich den Hintergrund jedes Buches anders gestalten. Zweitens liebe ich seinen Humor. "Ich denke, ich werde ein Gott" ist sind großartige letzte Worte.
Die Quellenlage der römischen Geschichte ist sehr gut. Aber wie haben Sie recherchiert? Wie haben Sie aus diesem dichten Dickicht aus historischen Quellen, die für Sie relevanten Informationen ziehen können?
Lesen, lesen, lesen. Ich habe es immer genossen, klassische Geschichte zu lesen, und im Laufe der Zeit gute Grundkenntnisse zu diesem Thema erworben. Zu jedem neuen Buch lese und recherchiere ich weiter und finde neue, kleine historische Details und Zusammenhänge, die ich noch nicht kannte, um die Handlung zu verbessern.
Haben Sie auf Ihren Reisen für die Vespasian-Reihe Überraschungen erlebt, vielleicht Rechercheergebnisse, die Sie verblüfft haben und die dann ihre Figur, in einem gänzlich anderen Licht erscheinen ließ?
Wenn ich jetzt darüber nachdenke würde ich sagen, die Antwort ist nein. Wir müssen uns daran erinnern, dass Vespasian ein Römer und kein moderner Europäer mit einer westlichen Judäo-Christian Perspektive war. Er dachte anders und reagierte auf römische Art und Weise auf Ereignisse. Ich sehe ihn daher immer in diesem Licht, also hat mich nichts wirklich überrascht, was er getan hat.
Einen historischen Roman zu schreiben, ruft natürlich auch die Historiker auf den Plan, die Sie ggf. auch kritisieren und sagen: Sorry, dass war nicht so?! Wie verhalten Sie sich? Diskutieren Sie mit diesen dann kontrovers?
Ich schreibe geschichtliche Fiktion, nicht geschichtliche Lehrbücher. Ich achte darauf, dass ich die Fakten in meinen Recherchen richtig verstehe; Wenn die Fakten nicht zur Handlung passen, dann sind sie nicht auf unbequeme Tatsachen zurückzuführen, es ist die falsche Handlung. Und nein, ich gerate nicht in Streit mit Leuten, die eine andere Meinung oder Ansicht haben, vielleicht haben sie ja auch Recht. Am Ende schreibe ich jedoch Fiktion.
Die Komplexität Ihrer gesamten Figuren ist außerordentlich gut. Entwerfen Sie für jeden Ihrer Charaktere – ob fiktiv oder historisch einen Lebenslauf, eine Vita, die sich fortwährend aktualisieren?

Nicht wirklich, Michael, nicht in dem Sinne, dass ich Notizen schreibe; Ich behalte alles in meinem Kopf. Ich kenne meine Hauptfiguren sehr gut wie gute Freunde, die zum Abendessen kommen.
Wenn Sie sich zwischen dem Literaturnobelpreis und einer Millionenauflage entscheiden müssten: Wie würde Ihr Wunsch sein?
Wenn ich den Nobelpreis für Literatur gewinnen würde, wäre etwas sehr falsch mit der Welt. Ich nehme die Millionenauflage, bitte.
Würden Sie gerne zur Zeit Vespasians leben und welchen Beruf würden Sie gerne in Rom ausüben wollen?
Die kurze Antwort darauf, Michael, ist nein; Ich bin sehr glücklich und habe ein gutes Leben. Nachdem ich den Komfort dieses Jahrhunderts erlebt habe, möchte ich vor zweitausend Jahren nicht mehr leben. Wenn ich jedoch in Vespasians Rom leben müsste, einer der wettbewerbsfähigsten Gesellschaften aller Zeiten, dann würde ich gerne Vespasian sein wollen.

Die Nebenfigur des Magnus ist wahrscheinlich fiktiv –trotzdem, oder überhaupt ein interessanter Charakter. Magnus ist oftmals das „gute Gewissen“, der moralische Kompass, ein treuer Freund? Wie authentisch wirkt er auf Sie selbst?!
Ich denke, dass Magnus ein authentischer Römer seiner Klasse ist. Er ist seinem Gönner, dem Onkel von Vespasian, Gaius Vespasius Pollio, und damit auch Vespasian selbst völlig treu und denkt nicht daran, Mord, Brandstiftung oder Diebstahl zu begehen, wenn dies nicht erforderlich ist. Er hat auch einen sehr guten römischen gesunden Menschenverstand und kann Vespasian Ratschläge geben, um das zu bekommen, was er will, wenn Sie verstehen was ich meine.
Welche weiteren Projekte werden uns von Ihnen präsentiert werden? Wird eine neue Reihe wieder in der Antike spielen?
Das erste Buch meiner neuen Serie, „Alexander's Legacy“, wurde in Großbritannien veröffentlicht. Es werden wahrscheinlich zehn Bücher sein. Die Serie befasst sich mit der Zeit nach Alexanders Tod und seinen Nachfolgern, die sich über vierzig Jahre hinstreckt. Rowohlt hat bereits die ersten beiden Bücher der Serie „To the Strongest“ und „The Three Paradises“ gekauft. Ich habe die nächsten beiden bereits geschrieben „An Empty Throne“ und „Babylon“, und stehe kurz vor dem Beginn des fünften Buches dieser Serie, „The Death of Princes“.
Doch bevor die neue Serie über Alexander’s Nachfolger in Deutschland herauskommt, wird der Rowohlt-Verlag „Arminius-. Der blutige Verrat“ (ET Sommer 2021) herausbringen. In diesem Buch geht es um das Leben von Arminius. In dem Buch „Der gefallene Adler“ aus der Vespansian Serie erzählt Arminius‘ Sohn Thumelicus Vespasian die Geschichte seines Vaters.
Können Sie uns schon verraten welche historische Figur Sie in ihren nächsten Büchern reanimieren werden!?
Die neue Serie über Alexander’s Nachfolger wird aus mehreren Blickwinkeln erzählt. Ptolemaios, Seleukos, Antigonos, Roxanne, Thessaloniki, Eumenes, Olympias, um nur einige zu nennen.
Wie sieht Ihr Alltag aus? Wann schreiben Sie und schreiben Sie regelmäßig!?
Ich schreibe jeden Tag zwischen Mittag und sieben Uhr Abends. Ich arbeite nicht am Wochenende und wenn ich ein oder zwei Tage in der Woche frei haben möchte, werde ich es tun, weil mir niemand sagen kann, dass ich es nicht tun soll!
Würden Sie Ihre Buchserie Vespasian verfilmen lassen und würden dann gerne ein Mitspracherecht ausüben?
Ich würde es lieben, wenn sie verfilmt würden, aber ich denke, sie wären zu teuer. Und ja, natürlich würde ich ein gewisses Maß an Kontrolle haben wollen.
Sie leben in Berlin – ist diese Stadt zu Ihrer Heimat geworden?

Ja, ich liebe die Stadt und meinen Kiez und ich könnte mir nicht vorstellen, irgendwo anders zu leben.
Vielen Dank Michael, dass ich mich mit Ihnen auf Ihrer Webseite unterhalten durfte.
Ich hoffe, Sie genießen das letzte Buch der Serie „Kaiser von Rom“, es wird am 13. Oktober herauskommen.

Michael Sterzik