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Samstag, 30. Oktober 2021

Die Klinge des Glaubens - Tom Melley


Die katholische Kirche –  Der Vatikan in Rom – der kleinste Staat der Welt, aber die größten Geheimnisse verbergen sich hinter verschlossenen Kirchtüren. Die Bibliothek des Vatikans unterteilt in öffentliche und nicht öffentliche Bereiche. Welche Dokumente befinden sich hier im Zentrum des Glaubens? Welche sensiblen Geheimnisse werden von Papst zu Papst weitergegeben?

Der Vatikan hat seine eigenen Interessen – auch wirtschaftliche und der katholische Machtapparat ist immer für einen Skandal gut. In Namen der Religion wurden unzählige Verbrechen ausgeübt – die Inquisition – das Verbrennen von Ketzern – Aufruf zu den Kreuzzügen – finanzieller Sündenerlass usw. Das Sündenregister wächst, auch noch in unserer heutigen Zeit enorm an.

Eine Institution wie die Kirche mit Verbindungen zu fast allen Staaten lässt den Schluss zu, dass es auch geheimdienstliche Aktivitäten gibt. Es wäre vermessen, die zu bestreiten. Doch gibt es auch Agenten, die  Tötungsaufträge haben, um den Glauben aggressiv zu beschützten, um unbeliebte Gegner zu liquidieren? Vorstellbar, oder? Im vorliegenden historischen Roman „Die Klinge des Glaubens“ präsentiert uns der Autor Tom Melley einen Attentäter, einen Verteidiger des Glaubens, der auch vor Mord nicht zurückschreckt. Der Auftraggeber ist niemand andere als die katholische Kirche selbst.

Rom 1209. Vor Gabriel ist kein Feind des Papstes sicher. Dem Vollstrecker mit tausend Gesichtern entkommt niemand, bis er einen Anführer der ketzerischen Katharer verschont.
Erzürnt gibt man dem Jäger eine letzte Chance, sonst hat er sein Leben verwirkt. Gabriels neues Ziel ist ein abtrünniger, gefährlicher Tempelritter. Dessen achtsam verborgene Spuren führen ihn von Palästina bis zum Baltikum.
Doch das Schicksal des geheimnisumwitterten Templers ist mit Gabriels eigener Vergangenheit unheilvoll verflochten. Was er nicht ahnt, längst haben sich zwei Krieger des livländischen Schwertbrüderordens an seine Fersen geheftet, um den Flüchtigen zu schützen ...(Verlagsinfo)

Der dritte, vielleicht abschließende Band dieser Reihe ist brillant. Die Romane können einzeln gelesen werden, allerdings empfehle ich diese Reihenfolge: „Der Krieger des Herrn“ – „Die Gebote des Templers“ – „Die Klinge des Glaubens“. Verschiedene Protagonisten tauchen in diesen drei Romanen auf und damit die zeitliche Chronologie bestehen bleibt, so ist dieser Rat von mir gut gemeint.

Tom Melley ist es hervorragend gelungen, die drei Bände inhaltlich, personell und spannungsreich aufzustellen. Das ist nicht einfach – es dürfen keine logischen Brüche entstehen, die dynamischen Beziehungsebenen müssen plausibel bleiben und in sich schlüssig.

„Die Klinge des Glaubens“ ist hoch spannend gerade, weil der Autor Melley es schafft drei Hauptprotagonisten aus den letzten beiden Bänden  zu versammeln. Das regionale Setting ist breitgefächert und damit gestaltet sich die Bühne abwechslungsreich. Auch die Protagonisten überzeugen durch eine stabile charakterliche Tiefe, wobei Gabriel als „neue“ Person oberflächlich bleibt. Doch dieser ist nicht der absolut fokussierte Ground Zero. Auch hier macht Tom Melley alles richtig und lässt alle Protagonisten ihre Geschichte ausspielen, sodass die Story komplett und komplex ist. Immer wieder kommt es zu erzählerischen Rückblenden um die Ereignisse, die in den beiden vorherigen Teilen wichtig waren.

Besonders viel Wert legt der Autor auf ein authentisch erzählerisches Mittelalter. So ganz selbstbewusst und selbstverständlich eingebaut beschreibt der Autor viele Gegenstände, viele politischen Themen, die Kultur der Länder, die Waffengattungen usw. ohne das es zu viel ist, oder auch zu wenig. Hier entsteht dann ein atmosphärisches Kopfkino, das alle Emotionen tragen kann.

Historisch korrekt ist es allemal. Tom Melley glorifiziert nichts – er stellt die Religionen und deren Idealismus allzu menschlich dar. Im Zeichen des Kreuzes wird viel Blut vergossen – und die Figuren des Autors sind keine „Engel“. Viele vergangene Sünden sind die Motivation Abbitte zu leisten und der Antrieb „Gutes“ zu tun. In allen drei Romanen entstehen somit Handlungen, die wir weder moralisch noch ethisch gutheißen können – aber es war auch eine andere Zeit, die wir aus unserer Perspektive nicht nachvollziehen können.

Die Actionszenen sind kompromisslos, konsequent beschrieben und kommen sehr brachial daher. Tod und Sterben zu beschreiben gehört dazu – wenn man sich in kriegerischen Zeiten literarisch bewegt, dass kann überzogen sein, zu viel oder zu weinig. Tom Melley hat hier für sich einen guten Weg gefunden, eine Zeit zu beschreiben, in der ein Menschenleben nicht viel wert war.

Fazit

„Die Klinge des Glaubens“ ist ein messerscharfer, historischer Spannungsroman. Perfekte Aufstellung der Figuren, die die Story tragen und nicht umgekehrt. Realistisch – eine Atmosphäre, der sich man nicht entziehen kann. So kann es ggf. weitergehen. Diese Reihe kann ich absolut empfehlen, wenn man sich auf eine historische Zeitreise bewegen möchte.

Michael Sterzik

Dienstag, 25. September 2018

Der Spielmann - Die Geschichte des Johann Georg Faust von Oliver Pötzsch

Goethes „ Doktor Faustus“ ist den meistens wohlbekannt. Der Alchemist, ein Zauberer, ein Gelehrter, der einen Pakt mit dem Teufel einging und dafür grausam mit seinem Leben bezahlte. Doch hinter diesem berühmten Werk Goethes – versteckt sich eine historische Person – Johann Georg Faustusus
Die Legende um diesen Wunderheiler, Alchemist, Magier, Astrologe und Wahrsager ist nahezu unsterblich. Zu tragisch, zu wunderlich und bei weitem zu dramatisch um von der Literatur, oder überhaupt der Kunst nicht aufgegriffen zu werden. Wie bei jeder guten Legende verbergen sich eine ganze Reihe von Halbwahrheiten, Lügen, aber auch immer ein Funken Wahrheit. Welcher Anteil nun wie groß ist, überlassen wir den Historikern, allerdings ist die historische Quellenlage der realen Person Faustus sehr gering. Geboren wurde Faustus wahrscheinlich um 1480 rum, gestorben um 1541. 
Der Münchner Autor Oliver Pötzsch hat nun im Verlag List den ersten Band der Reihe um Faustus veröffentlicht: „Der Spielmann“. Der Autor der durch seine Erfolge mit der historischen Krimireihe „Die Henkerstochter“ national und international bekannt wurde, hat mit seinem neuesten Titel, sein bisher bestes Werk verfasst. 
Die Lebensgeschichte des Johann Georg Faustus interpretiert und erzählt er mit einer spannenden Atmosphäre, die teuflisch überzeugt.
Alles fängt in den Kindheitstagen von Faustus an und spielt sich dann weiter durch bis ins Jahr 1513. Sein Lebenslauf liest sich spannender als so mancher Krimi, oder Thriller. Oliver Pötzsch transportiert das Gedankengut der Menschen im 16 Jahrhundert perfekt. Die einfachen Menschen haben ihre Seele Gott verschrieben, ein tiefer (Aber)Glauben herrscht, der sich durch alle sozialen Gesellschaftsschichten fortbewegt, und sich bei einigen Menschen als unumstößliches Gesetz festsetzt. Die fortschrittliche Wissenschaft in dieser Epoche hatte es schwer und nicht zuletzt übte die Kirche, auch durch die berüchtigte Inquisition einen gewissen tödlichen Druck auf andersdenkende aus. Faustus war zu seiner Zeit ein polarisierender Charakter – als Alchemist, als Heiler, als Astrologe und eben auch als Magier. Zwischen Religion und Wissenschaft tänzelnd ein schmaler Grat auf dem Vulkan. 
Oliver Pötzsch erzählt das Leben dieses Mannes – durch die spärliche Quellenlage, vermischt der Autor Fakten und Fiktion. Allerdings verläuft er sich nicht in wilden Fantasien. Die Interpretation ist „frei“ – es ist ein historischer Roman, da Oliver Pötzsch den Nebenfiguren, dem Land, den Bräuchen, der Lebensart der Menschen viel Raum gibt und den Roman zu einem farbenprächtigen Gemälde des Mittelalters verhilft. 
Was ist Wissenschaft? Was ist Magie? Was ist Religion? Gibt es eine ultimative Wahrheit, die gleich die anderen Ebenen vollständig ausschließt? Versetzen wir uns doch literarisch ins Mittelalter des Johann Georg Faustus. Das 15./16 Jahrhundert war nicht ungefährlich, die ewige Verdammnis, aber auch die Unsterblichkeit im Paradies – daran glaubte man. Es war ebenfalls eine Zeit der Gaukler, des fahrendes Volkes, dass die Bewohner von kleinen Dörfern, aber auch größeren Städten, durch Zaubertricks, Geschichten, durch Musik und Tanz und andere Attraktionen vom hartem Leben ablenkte. Man konnte damit Geld verdienen, allerdings als unehrliche Person auch schnell in Schwierigkeiten geraten. 
Oliver Pötzsch lässt seinen Faustus reisen – als Gaukler, Spielmann, Magier, zuletzt als Gelehrter, der von Freund und Feind geachtet wurde. Die erzählerische Atmosphäre ist so lebendig und authentisch, so packend und spannend erzählt, dass der Roman nachhaltig das größte Lesevergnügen garantiert. Natürlich darf bei einer so tragischen Gestalt der „Teufel“ nicht fehlen, und auch das „Böse“ hat in dem Titel „Der Spielmann“ seine großen Auftritte. 
Die Figur des Faustus – ist wie die Quellen es auch angeben, ein verlorenes Kind seiner Zeit. Hochintelligent, neugierig, talentiert, alles infrage stellend wird dem Leser sowieso schnell klar, dass wird kein gutes Ende nehmen. Muss es auch nicht – das Ende ist ja sowieso bekannt, aber der Weg dahin ist spannender als so mancher Krimi. Zurück zur Person des Johann Georg Faustus und seinen Nebenfiguren: Allesamt und in jedem Kapitel findet der Leser neben großer Theatralik – großartige dramatische und tragische Entwicklungen – die den späteren Gelehrten in keinem sympathischen Licht erscheinen lassen. 
(Aber)Glauben, Wissenschaft, Magie – ja es ist bei weitem auch ein mystischer Roman. Die große und überzeugende Kraft des Romans, ist die großartige Stimmung, die uns einfängt und nicht wieder loslässt. Die schriftstellerische Freiheit, die sich der Autor nimmt, ist überhaupt nicht negativ zu sehen. Es gibt genug historische Details, die er aufnimmt und verarbeitet.
Im Nachwort, im kleinen Reiseführer und den Quellenangaben, kann sich jeder Leser noch etwas besser informieren. Nicht nur informativ, sondern auch witzig verfasst und ich gebe dem Autor recht, die Deutsche Bahn kann auch inspirierend wirken. 
Fazit
„Der Spielmann“ von Oliver Pötzsch ist ein packender und teuflisch spannender Roman, der höllisch gut unterhält. Einer der stärksten, historischen Romane in diesem Jahr und der stärkste des Autors. 
Schließen Sie bitte einen weiteren Pakt mit dem Teufel – damit Band 2 – der im September 2019 erscheint, so heiß wird wie der vorliegende.
Prädikat: Absolute Leseempfehlung. Ein historischer Titel, den man dieses Jahr lesen muss.
Michael Sterzik

@ullstein-verlag.de


Sonntag, 14. August 2016

Unter dem Banner des Kreuzes - Astrid Fritz

Die Kreuzzüge sind immer wieder Thema von historischen Romanen. Im Gleichklang fallen dann Namen und Orte wie zum Beispiel: König Richard Löwenherz. Saladin, Jerusalem, der Heilige Gral usw. Nach mehreren verlustreichen Kreuzzügen, die faktisch als verloren und unsinnig feststehen, waren die Königshäuser Europas, der Adel und die einfachen Ritter eher unmotiviert, noch einmal das Kreuz zu nehmen und nach der Maxime „Gott will es so“ gen Jerusalem zu reisen. Die wenigen Menschen, die von den Kreuzzügen zurückkehrten, waren traumatisiert und wollten nichts mehr von Gottes Willen und dem großherzigen Erlassen von Sünden hören.

Nach diesen desaströsen Verlusten und einer Ernüchterung ging die Kirche in Rom davon aus, dass das Grab Christi nicht mit Waffengewalt zurückerobert werden kann.

Im Jahre 1212 sammelten sich um den einfach Hirtenjungen Nikolaus Hunderte von Kindern, Jugendliche und jungen Erwachsenen. Ihm  sei ein Engel erschienen, der ihm aufgefordert haben sollte, dass Heilige Grab von den ungläubigen Sarazenen zu befreien.

Die in Stuttgart lebende Autorin Astrid Fritz erzählt in ihrem aktuellen Roman: „Unter dem Banner des Kreuzes“ die Geschichte des Kinderkreuzzuges.  In Freiburg schließen sich mehrere, verzweifelte Jugendliche, darunter auch die 17-jährige Anna den Heerscharen junger Leute an, deren Ziel ist, das heilige Jerusalem zu befreien. Unter fröhlichen Gesang biblischer Lieder und Gebeten zieht der Kreuzzug gen Mittelmeer. Hier so prophezeit der junge idealische Führer Nikolaus, dass sich das Meer vor den frommen  Pilgern teilen soll und diese der Weg ins Gelobte Land sei.

Als Mensch im 21. Jahrhundert ist man oftmals sprachlos, wenn man von solcher Naivität und blinden Glauben liest. Zu fremd und schwer nachvollziehbar lassen sich die Gedankengänge und Motivationen der Pilger begreiflich machen. Doch die Menschen im 13 Jahrhundert, insbesondere die arme Bevölkerung, hatte neben einem festen Glauben, einen gehörigen Respekt, gar Angst vor der Hölle und dem Fegefeuer. Gerade die sozial schwachen Menschen, die Ausgegrenzten, hilflosen und bettelarmen – für sie waren solch prophetische Aussagen und Parolen Gottes Gesetz. Sie glaubten daran, dass Gott ihre Sünden durch einen Kreuzzug erließ und sie ins paradiesische Himmelreich führte. So weit, so verklärt gut.

Die Autorin beschreibt sehr eindrucksvoll, welche Gefahren und Entbehrungen, diese „Kinder“ eingingen. Ohne viel Proviant, oder Kleidung zum wechseln, ohne Decken und Vorräte einzig allein geführt durch ihren festen Glauben machte sie sich auf. Auch wenn vielerorts die Menschen in Städten und Dörfern die Pilger durch Essen und Unterkunft unterstützten, so ist es nachvollziehbar, dass solche eine Reise mit Opfern zu beklagen ist. Hunger, Krankheiten, Unfälle – es müssen viele gestorben sein. Die historischen Quellen alleine geben allerdings nicht viel Auskunft über diese Unternehmung.

„Unter dem Banner des Kreuzes“ erzählt von dem Aufbruch, der Reise und der Rückkehr der Kinder, denn natürlich weiß ein jeder, dass das Meer sich nicht geteilt hat. Genua war also das Ende dieser kindlichen Expedition ins Gelobte Land.

Astrid Fritz erzählt die Handlung aus der Perspektive einer kleinen Gruppe aus Freiburg. Einige Kinder, ein Knappe und Beschützer von Nikolaus und Konrad, ein angehender Priester mit deutlich kritisierender und mahnender Stimme sind die Hauptfiguren des Romans.

Astrid Fritz erzählt sehr deutlich und vor allem eindringlich, dass es Menschen gab, die dieser Unternehmung mehr wie kritisch gegenüberstanden, viele hielten die Kinderschar für verrückt, beschimpften Ihren „göttlichen“ Führer und forderten sie auf, schnellsten umzukehren.

„Unter dem Banner des Kreuzes“ ist kein Kreuzzugroman, in dem viel gekämpft und getötet wird. Hier gibt es nur sehr wenige Kapitel in der zum „Schwert“ gegriffen wird, und bekanntlich kommt man dann ja um. Doch die Autorin deutet den Leser recht schnell darauf hin, dass Wörter zu „Waffen“ werden können. Die Handlung konzentriert sich auf die situativen Entscheidungen der kleinen Gruppe, um Hilfs- und Opferbereitschaft und nicht zuletzt dem Eingeständnis: Zum Teufel, was haben wir nur getan!?

Ohne wilden Aktionismus, verfügt der Roma über eine dichte Atmosphäre, die sensibel und kristallklar aufgebaut ist. Der Leser pilgert quasi in der Handlung mit und fiebert, wer denn wohl dieses Kapitel von „The Walking Dead“ überlebt.

Fazit

„Unter dem Banner des Kreuzes“ ist ein anderer, aber ein besonderer Kreuzzugroman. Ohne viel Krach und Gewalt – aber mit viel Leid und Nächstenliebe erzählt Astrid Fritz von einer großen Katastrophe mit kleinen Menschen.

Die Autorin gibt diesem Roman viel individuelle Tiefe mit. Die historische Quellenlage ist sprichwörtlich schon versiegt. Feinfühlig, wie die Autorin es schon in ihren letzten Romanen gezeigt hat, ist „Unter dem Banner des Kreuzes“ ein kleiner Aufschrei und ein kluger Fingerzeig, nicht allen Parolen und Befehlen religiöser Fanatiker Folge zu leisten. Ein Buch für stille Stunden – aber mit nachhaltiger Stimme. Bravo.

Michael Sterzik



Donnerstag, 12. September 2013

Richard Doetsch - Die Michael St. Pierre - Reihe

Der Dunkle Pfad Gottes

Michael St. Pierre war einmal der beste Dieb aller Zeiten. Er wollte für immer aufhören. Doch als seine Frau erkrankt, kann nur eine kostspielige Operation ihr Leben retten: Er muss innerhalb einer Woche 250.000 Dollar beschaffen. Ein mysteriöser Auftraggeber verspricht ihm genau diese Summe, wenn Michael zwei antike Schlüssel stiehlt. Das Problem: Die Reliquien befinden sich im Vatikan. Michael macht sich bereit für den größten Raub der Geschichte. Er ahnt nicht, dass er etwas stehlen will, das nicht für menschliche Augen bestimmt ist ...(Verlagsinfo)



Die Quelle der Seelen

Der Diebstahl eines Gemäldes war ein Routinejob für Michael St. Pierre - bis jemand seinen Auftraggeber ermordet hat. Nun ist Michael auf der Flucht. Er hat auf der Rückseite des Gemäldes eine Karte entdeckt, die zu einem sagenumwobenen 
Artefakt führt, der "Quelle der Seelen". Sie ist seit Jahrhunderten verschollen, und manche sagen, sie bliebe besser verborgen. Sie besitzt unvorstellbare Kraft und richtet in falschen Händen schreckliche Zerstörungen an. Michael muss das 
Relikt vor seinen Feinden finden. Doch die Quelle der Seelen befindet sich an einem sicheren Ort: in einem Labyrinth unterhalb des Kremls ... (Verlagsinfo)





Der Dieb der Finsternis

Michael St. Pierre ist ein Meisterdieb, spezialisiert auf alte Artefakte. Eigentlich wollte er seine kriminelle Karriere beenden. Doch dann verschwindet sein bester Freund Simon im Nahen Osten unter mysteriösen Umständen. Er wurde in ein streng bewachtes Gefängnis verbracht, in dem man ungeliebte Staatsfeinde verschwinden lässt. Nur wenige Menschen wissen, dass dieser Ort überhaupt existiert. Michael weiß, dass sein Freund für eine archäologische Grabung arbeitete. Ist er dort auf etwas gestoßen, das ihn in diese Lage gebracht hat? Michael begibt sich auf eine Mission, der sich kein Dieb stellen möchte: der Einbruch in ein geheimes Hochsicherheitsgefängnis, aus dem noch niemand entkommen ist. (Verlagsinfo)




Die Legende der Dunkelheit

Meisterdieb Michael St. Pierre wollte sein Handwerk nie wieder ausüben. Doch eine perfide Erpressung zwingt ihn dazu, sein Versprechen zu brechen. Er und seine Exfreundin KC Ryan sollen ein Tagebuch stehlen, dessen Inhalt eines der größten Geheimnisse der Geschichte birgt. Versagt einer von ihnen, muss der andere sterben. Der Weg führt Michael St. Pierre in die Unterwelt der chinesischen Triaden und zu einem Gegner, der alles daran setzt Michaels Plan zu sabotieren (Verlagsinfo)




Die bisherigen vier Romane über den Meisterdieb Michael St. Pierre überzeugen über die mystische Jagd nach religiösen Artefakten. Der Autor kombiniert sehr geschickt Fiktive und Fantastische Elemente zu einer spannenden Geschichte. Auch sind die Bücher nicht die "harten" Thriller sondern der Autor lässt auch seine Figuren so manchen Freiraum neben der Religion, auch noch philosophische Perspektiven zu beleuchten. Gerade diese Momentaufnahmen gelingt es glaubhaft und nachhaltig den Geschichten das Besondere zu geben. 

Lesen Sie auch die Thriller von Richard Doetsch. Sie werden zusammen mit Michael St. Pierre ein diebisches Vergnügen haben. Und zu guter letzt: Sie werden auch etwas dabei lernen und erfahren. Unterhaltsames und spannendes Lernendes Lesen. 

Brillante Reihe und eine der größten, positiven Überraschungen für mich in diesem Jahr.

Michael Sterzik