Donnerstag, 20. August 2015

Das Kartell - Don Winslow

Sie waren mal beste Freunde. Aber das ist viele Jahre und
unzählige Tote her. Der Drogenfahnder Art Keller tritt nun an,
um Adán Barrera, dem mächtigen Drogenboss, für immer
das Handwerk zu legen. Er begibt sich auf eine atemlose
Jagd und in einen entfesselten Krieg, in dem die Grenzen
zwischen Gut und Böse schon längst verschwunden sind:

Eine wahrhaft erschütternde, genau recherchierte
Geschichte über die mexikanisch-amerikanischen Drogenkriege,
über Gier und Korruption, Rache und Gerechtigkeit,
Heldenmut und Hinterhältigkeit. (Verlagsinfo)

Der Autor Don Winslow ist dafür bekannt, dass seine Thriller über eine brutale inhaltliche Durchschlagskraft verfügen. Es gibt wenige Autorenkollegen, die so ehrlich und provokativ ihre Leser mit kurzen und sehr prägnanten Schilderungen in eine ganz andere Welt, oder in ein ganz anderes Leben mit Karacho schleudern.

Nach „Tage der Toten“ widmet sich der Autor wieder oder immer noch der Thematik um den Drogenkrieg in Südamerika – in Mexiko. Die amerikanischen Nachbarn sind involviert und versuchen mit allen Mitteln die Kontrolle der Drogenkartelle zu unterwandern, um sie zerstören zu können.
Um den Feind zu eliminieren setzen diese ihren Fokus auf Art Keller, der sich desillusioniert in ein Kloster zurückgezogen hat. Nach seiner Reaktivierung überschlagen sich die Ereignisse. Sein alter Jugendfreund und nun mächtiger Drogenboss Adán Barrera flieht aus einem mexikanischen Gefängnis und erkämpft sich wieder seinen Platz innerhalb der Drogenkartelle. Ihm ist jedes Mittel Recht- Mord, Massaker, Folter, Politischer Druck, Ränkespiele, Verrat und Einschüchterung und noch eine Menge mehr. Mit sehenden Augen sieht und steht er innerhalb eines Tornados, dass alles und jeden verschlingen mag – ob nun Freund oder Feind – es gibt kein Erbarmen, keine Kompromisse, keine Alternativen.
Doch er muss auch mit Art Keller rechnen und dieser will schlicht und ergreifend seinen persönlichen, individuellen Rachefeldzug.

„Das Kartell“ ist eine prophetische oder schon historische Dokumentation der Finsternis. Nach mehreren Jahren der Recherche und des Schreibens ist der vorliegende Roman entstanden. In diesen Jahren eskalierte der Drogenkrieg auf brachialer und brutaler Ebene. Die Wellen dürfte man auch in Europa spüren. Die Grenzen zwischen Gut und Böse sind in „Das Kartell“ fließend und überhaupt nicht definierbar. Längst schon ist der Kampf gegen die Drogen in der Politik angekommen, schon längst sind Politische Ströme aktiv, wenn auch im Schatten.

Der Krieg wird auf vielen Ebenen geführt. Auf den Straßen und Gassen, in Schulen und anderen sozialen Einrichtungen, in dunklen Ecken und auf sehr hellen Plätzen. Die Augen davor verschließen? Man müsste auf alle Sinne verzichten müssen. Selbst das Internet mit all seinen hyperschnellen Kommunikationsmöglichkeiten, ermöglicht den kriminellen Elementen eine „neue“ Form – Cyberwar meets Drogenkrieg.

Don Winslow verdammt und vergleicht den Drogenkrieg mit einem terroristischen Angriff, und verdammt: Er hat Recht!  Durch den 11. September wurden die Mechanismen und die Grenzen der Legalität außer Kraft gesetzt und förmlich verschoben. Gezielte, durch den Kongress und Präsidenten bestätigte Tötungen, einzelner krimineller Objekte sind gesellschaftstauglich geworden.

Don Winslow beschreibt diese Themen sehr offensiv, er hat nicht vor ein Blatt vor dem Mund zu nehmen. Wozu auch ? Es ist was es ist – Krieg.

Fazit

Auch wenn der Roman über inhaltliche Längen verfügt, so ist dieser bestechend ehrlich. „Das Kartell“ ist eine fast schon journalistische Recherche. Spannend, Brutal, rücksichtlos – aber empfehlenswert und nichts für sanfte Seelen.

Die Endbotschaft dieses Romans ist vielleicht die wichtigste. Durch die Figur eines Journalisten der folgendes kurz vor seinem Tod in einem Blog veröffentlich:

"Ich spreche zum Weißen Haus und dem Kongress, ich spreche zur AFI und der DEA, ich spreche zu den Bankiers, den Landbesitzern und Ölbaronen, den Kapitalisten und den Drogenbossen, und ich sage euch: Ihr seid alle gleich. Ihr alle seid das Kartell. Und ihr seid schuldig."


Michael Sterzik

Sonntag, 19. Juli 2015

Der Jungfrauenmacher - Derek Meister

Der Jungfrauenmacher – Derek Meister

Nach der historischen Kriminalreihe um den bärbeißigen Patrizier Rungholt in Lübeck, präsentiert uns der Autor Derek Meister mit „Der Jungfrauenmacher „ einen sehr empfehlenswerten Thriller.
Die Handlung spielt in dem idyllischen Valandsiel. Nach einer Sturmflut an der Nordseeküste, wird eine grausam, entstellte Leiche angetrieben. Nach ersten Untersuchungen wird dem jungen und sehr unerfahrenen Polizeichef Knut Jansen schnell klar, dass die Tote ermordet wurde. Als eine zweite Tote gefunden wird, schaltet sich das Landeskriminalamt ein, alle Indizien deuten darauf hin, dass ein Serienmörder schon seit Jahren junge Mädchen verschleppt und ermordet.
Zumeist sind es wohl junge, lebensfrohe Mädchen die nach kurzen Reisen, als vermisst gelten. Ungewöhnlicher weise bekommen die Angehörigen Briefe, Fotos und Postkarten von Orten, an denen die Mädchen nun glücklich und zufrieden leben sollen. 

Der junge Polizeichef ist allerdings nicht gewillt seine örtliche Kompetenz und Verantwortung an das LKA so ohne Weiteres abzugeben. In Valandsiel passiert außer an Unfällen, kleineren Diebstählen und kleineren Auseinandersetzungen nicht unbedingt viel. Knut Jansen hat es nicht immer leicht in der Zusammenarbeit mit seinen zumeist älteren Kollegen, die ihn als zu unerfahren und überfordert halten.
Doch er bekommt unerwartete Hilfe durch die vom FBI ausgebildete Profilerin Hellen Henning, die nach einem traumatischen Erlebnis in den Staaten, wieder in ihr Elternhaus zurückkehrt. Sie ahnen nicht, dass der Serienmörder wieder auf der Jagd nach jungen Frauen ist, und das nächste Ziel längst schon ausgespäht wurde.

Die Charakterzeichnung ist manchmal sehr skurril. Knut Jansen als junger „Dorfsheriff“, mit Cowobystiefeln, Holzfällerhemd und abgenutzte Basecap mag individuell ja nett aussehen, doch zur Situation – dem Fundort einer Leiche und zur Stärkung seiner Position, ist dieses Outfit einfach desaströs gewählt. Man benötigt so als Leser, einiges an Zeit, um sich mit der einen oder anderen Figur anzufreunden.

Die Figur der Helen Henning dagegen ist auf dem ersten Blick sehr selbstbewusst beschrieben, doch die Dämonen ihrer Vergangenheit, lassen die an Körper und Geist versehrte Profilerin auch verletzt und unruhig wirken. Ihre eigene Vergangenheit und ihr Traumata wird hoffentlich noch in den späteren Romanen thematisiert werden.

Diese sehr individuelle Prägung der Charakter, die man nicht unbedingt in einem Thriller erwartet ist trotz allen Überraschungen, gut gewählt. Derek Meister hat diese mit einem schelmischen Augenzwinkern gut platziert. Es dauert ein wenig bis man sympathisiert, aber um so sehr, schließt man diese dann in sein literarisches Herz.

Die Handlung wird abwechslungsreich aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Neben Knut Jansen und Helen Henning lässt uns der Autor auch durch die Perspektive des Serienmörders an der Handlung teilnehmen. Das Grauen, das hier stufenweise steigernd und spannend aufgebaut wird, ist großartig erzählt. Die Auflösung im letzten Drittel ist ein wahrer Page Turner und nebenbei platziert Derek Meister seine Protagonisten schon für den kommenden, zweiten Teil um das eigenwillige Duo.

Es gibt insgesamt wenig zu bemängeln. Den einen oder anderen logischen Fehler evtl. die sich in der Handlung verstecken und manchmal vielleicht die Skizzierung der Charaktere. Allerdings sind diese gemessen an den positiven Punkten, wegdiskutierbar und die klassischen Wortgefechte zwischen den Charakteren sind amüsant implementiert.

Fazit

Derek Meister macht die Nordsee zur Mordsee. Eine temporeiche und spannende Story, versprechen höchsten Unterhaltungswert. „Der Jungfrauenmacher“ ist ein packender Thriller und prädestiniert dafür, demnächst im Strandkorb – an der Nord- oder Ostseeküste gelesen zu werden.

Ich freue mich schon auf den nächsten Fall um das nordische Ermittlungsduo Hansen und Henning. Eine Verfilmung dieses Titels könnte ich mir sehr gut vorstellen.

Prädikant: Eindrucksvolles Thriller Debüt mit der Empfehlung an dem Autor, hier bitte einen zweiten Teil zu veröffentlichten. Beste Unterhaltung.

Michael Sterzik





Sonntag, 12. Juli 2015

That Night - Schuldig für immer - Chevy Stevens


Wenn Du Sie nicht getötet hast, wer dann?
Sie haben dich verurteilt. Wegen Mordes an deiner Schwester. Du weißt nicht, was in jener Nacht geschehen ist. Aber du weißt, dass der wahre Mörder irgendwo dort draußen sein muss. Und jetzt kommst du frei.
Als die rebellische Toni achtzehn Jahre alt ist, wird ihre jüngere Schwester Nicole am See ermordet. Man verurteilt Toni und ihren Freund Ryan dafür. Jahre später wird Toni auf Bewährung entlassen. Sie will nur eines: ein neues Leben beginnen. Doch was damals geschehen ist, ist noch lange nicht vorbei …(Verlagsinfo)

Kritik

Der vierte Roman von Chevy Stevens ist mehr als ein Spannungsroman. Die Story beinhaltet ein dramatisches Ensemble voll innerfamiliären Spannungen und den daraus entstehenden Eskalation. Das die junge Toni überfordert durch die ständigen Auseinandersetzungen ist, verschlimmert ihre psychische Situation nur noch. Ebenso multiplizieren sich diese Schwierigkeiten im Freundeskreis und der Schule. Chevy Stevens beschreibt die soziale Härte, Mobbing unter den sich heranwachsenden Schülern. Die Stärke des Romans sind genau diese Momente, die jeder Leser durchaus nachvollziehen kann. Manchmal kann es ein Psychogramm des sozialen Terrors in der Pubertät sein. Das dabei Toni nicht immer ganz unschuldig ist, liegt auf der Hand. Unerfahren und manchmal durch Freunde und Familie im Stich gelassen verschlingt sie eine Spirale der Gewalt und schleudert sie wenig später in die Arme der Justiz. Perfekter einleitender Handlungsablauf.

„That Night“ Schuldig für immer – wird in mehreren Zeitzonen erzählt, aber immer aus der Perspektive Toni. In der Pubertät, im Gefängnisalltag und in dem Versuch nach der Haftstrafe wieder Fuß zu fassen. Die Stärke des Romans ist der pure Realismus und der pragmatische Ansatz der Hauptfigur, wieder ein Leben aufzubauen. Das der Fluch der Vergangenheit immer wieder an die Oberfläche tritt gehört zum Plan des Buches. Dieser Spannungsbogen bleibt konstant erhalten, und auch wenn manchmal zu offensichtlich ist, wer der Mörder sein könnte, ist der Weg zum Ziel, der Mittelpunkt  der ganzen Handlung.

Fazit

„That Night – Schuldig für immer“ ist hochkarätig und garantiert einen spannendes Leseerlebnis.


Michael Sterzik

Donnerstag, 11. Juni 2015

Henkersmarie - Astrid Fritz


Inhalt

Rothenburg ob der Tauber, um 1540. Maria wächst als Henkerstochter auf. Als ihr Vater sie zum ersten Mal zu einer Hinrichtung mitnimmt, wendet sie sich mit Grausen ab. Als Tochter eines «Unehrlichen» meidet man sie; doch sie genießt auch viele Freiheiten. Wie ihre Brüder lernt sie Lesen und Schreiben, und wenn ihr Vater von der Heilkunde erzählt, auf die er sich wie jeder Henker seiner Zeit versteht, ist sie sogar stolz auf ihn. Marias Leben ändert sich von Grund auf, als sie im Alter von achtzehn den Sohn und baldigen Nachfolger des Freiburger Henkers heiraten soll. Maria beschließt zu fliehen – auch weil sie endlich herausfinden will, weshalb ihre Eltern über die Herkunft ihrer Mutter schweigen …(Verlagsinfo)



Kritik

Mit dem Mittelalter verbinden wir eine blutige und brutale Epoche. Man spricht von einer dunklen Zeit, dem dunklen Mittelalter. Doch befasst man sich intensiver mit dieser Thematik, so zeigt sich schnell, ein ganz anderes Bild. Nichtsdestotrotz gab es in den Berufsgruppen unter den einfachen Menschen Tätigkeiten, die sozial gesehen stark ausgegrenzt und verachtet, ja manchmal auch gefürchtet wurden.

Der Aberglauben und natürlich die starke religiöse Bindung an die Kirche und ihren Glauben, verbreiteten mit ihren Vorstellungen von Sünde und Fegefeuer eine Botschaft des Schreckens.

Klerus und Adel, später dann die Ratsherren und Patrizier (Kaufleute) waren hoch angesehen in der Bevölkerung. Der soziale Bodensatz waren die Gerber, die Bettler und Beutelschneider, die Spielleute und Hausierer.

In dieser feudalen Ständeordnung, die es in fast allen Städten gegeben hat, bildeten diese Berufe die soziale Randgruppe. Diese Menschen hatten wenig an persönlichen Besitz, waren oftmals durch ihre Status darauf angewiesen, als Tagelöhner durchs Land zu ziehen. Wer in solch eine Familie hineingeboren wurde, war zeit seines Lebens darin festgehalten. Nur wenige Menschen versuchten selbstbewusst, hier ihren eigenen Weg zu gehen.

Einer dieser unehrlichen Berufe und vielleicht auch einer der einsamsten, mysteriösen, war der des Henkers, Scharfrichters. Aberglauben, Vorurteilen und Ängste führten zu einer Isolation dieser ohnehin schon sozial verdammten Randgruppe.

Die Autorin Astrid Fritz beschreibt in ihrem aktuellen Roman: „Henkersmarie“, den Beruf des Henkers in allen Facetten. Perfekt recherchiert, spiegelt die Autorin souverän und absolut brillant wieder. Sie konzentriert sich allerdings nicht auf die blutige Tätigkeit des Henkers, der ja nicht nur die Todesstrafe vollzog, sondern auch foltern sowie in manchen Städten verendete Tiere usw. entsorgen musste. Das Aufgabenspektrum war nicht klein, und so wurde die ganze Familie mit einbezogen. In der Geschichte erzählt die Autorin viel über den Tagesablauf einer Familie, erzählt dabei realistisch betrachtet, dass die Henker so nah sie dem Gevatter Tod auch waren, das Leben liebten und auch durch ihre Anatomiekenntnisse, oftmals die Pflichten und Fürsorge eines Apothekers, Baders oder gar eines Arztes wahrnahm. Historisch gesehen verklärt die Autorin das realistische Bild des Henkers nicht. Weder dramatisiert oder romantisiert sie diesen Berufszweig. Im Grunde waren die Henker zumeist sehr intelligente und gebildete Menschen, viele konnten lesen, rechnen oder sich rhetorisch gut ausdrücken. Die überlieferten Schattenseiten, waren der Schmerz der bleibt, wenn man ein Leben auslöschen muss. Vielleicht ist es leichter, wenn man genau weiß, dass der Verurteilte den Tod verdiente, doch so ein posttraumatisches Erlebnis hinterlässt immer seine Spuren. Alkoholismus, Selbstmord, frühe Krankheiten oder auch selbst auferlegte Einsamkeit, versprachen kein biblisch hohes Alter. Dieser psychologische Druck muss enorm gewesen sein.

„Henkersmarie“ wird aus vielen Perspektiven erzählt. Primär steht die Tochter des Henkers im Mittelpunkt der Geschichte. Als junges Mädchen, als Kind und später als junge Frau erlebt diese Figur Höhen und Tiefen mit ihrer Familie. Von sozialer Ausgrenzung und entgegengebrachten Hass, der ihre Familie erreicht, bis hin zu Verständnis, wahrer Freundschaft und aufkeimender Liebe.

Parallel dazu erzählt die Autorin, die klassischen Familienschwierigkeiten und lässt damit den Leser an dem Leben der ganzen Familie teilnehmen. Der Drang und die Motivation aus dieser Henkersfamilie auszubrechen, zieht sich als Grundgedanke durch die gesamte Handlung. Sensibel und einfühlsam, dabei aber sich immer an historischen Quellen anlehnend, entwickelt sich so die Geschichte und erzeugt damit eine Spannung auf, die durchweg nicht an Fahrt verliert.

Wer hier im Detail grausige und blutige Hinrichtungen erwarten sollte, dürfte enttäuscht werden. Im Mittelpunkt stehen hier die wirklich sympathischen Figuren. Allerdings gibt es kaum einen Charakter, der wirklich eindimensional den Part des Bösen übernimmt. Eine bis fast bis Ende des Romans hin, mysteriöse Rolle spielt die Ehefrau des Henkers. Doch der aufmerksame Leser wird über das Schicksal dieser Frau die richtigen Rückschlüsse ziehen können. Als Inspiration hat die Autorin ein historisch, belegtes Ereignis in ihrem Roman eingebaut.

Fazit

Es gibt nicht viele kritische Punkte. Zum Ende des Romans hin flaut die Spannung allerdings ab und wirkte auf mich als zu schnell erzählt. Einzelne Protagonisten wurden viel zu schnell plötzlich von der Bühne genommen.

„Henkersmarie“ erzählt die wundervolle, sensible und realistische Geschichte einer Henkersfamilie, die inmitten einer Zeit spielt, die durch soziale Vorurteile und Ängste geprägt wurde. Vergessen wir aber dabei bitte nicht, dass jede Entwicklung, jeder Drang nach Individualismus und Verwirklichung seinen Preis hat.

In jedem Fall ist „Henkersmarie“ so spannend und scharf erzählt, wie ein Richtschwert, dabei sensibel und detailverliebt erzählt. Ein großartiger und wirklicher historischer Roman, der überzeugt und Spannung garantiert.

Michael Sterzik