Dienstag, 18. Oktober 2022

Natchez Burning - Greg Iles


I have a Dream (ich habe einen Taum) – dass sind die Worte in einer der berühmtesten Reden von Martin Luther King. Der Afroamerikanischer Bürgerrechtler hielt seine Rede am 28. August 1963 vor mehr als 250.000 Menschen vor dem Symbol der Freiheit – dem Lincoln Memorial in Washington.

In den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts wurden Politiker, wie Robert F. Kennedy, J.F. Kennedy und Martin Luther King zu Schlüsselgestalten gegen den Rassismus. Allesamt kämpften diese politisch, sozial und ökonomisch für eine Gleichheit innerhalb der amerikanischen Gesellschaft. Für diese Zukunftsvisionen bezahlten sie einen viel zu hohen Preis – sie wurden ermordet. Vielleicht nicht ausschließlich wegen des Themas der Gleichstellung der amerikanischen Bürger vor dem Gesetz, aber faktisch spielte diese eine wesentliche Rolle.

Im Süden der USA wurden unbeschreibliche Verbrechen an Afroamerikaner verübt. Manchmal unter den Augen von korrupten Polizeibeamten, die ggf. private Beziehungen zum Ku-Klux-Klan hatten. Dieser rassenfeindliche und sehr gewalttätige Geheimbund kämpfte auch mit paramilitärischen Mitteln für die Vorherrschaft der Weißen Rasse. Attentate, Mord, Brandstiftung, Raub, Vergewaltigung usw., die Liste der Verbrechen dieses Klans ist lang.

Analysiert man die Umstände dieser drei Morde an J.F.Kennedy, seinem Bruder Robert und Martin Luther King, so gibt es zwar Täter, aber widersprüchliche Aussagen, viele Ermittlungspannen und noch immer viele, viele offene Fragen, die bisher nicht final beantwortet worden sind. Verschwörungstheorien bringen uns hier nicht weiter – aber Greg Iles verarbeitet in seinem vorliegenden Roman: „Natchez Burning“ seine eigene Theorie.

Penn Cage, Bürgermeister von Natchez, Mississippi, hat eigentlich vor, endlich zu heiraten. Da kommt ein Konflikt wieder ans Tageslicht, der seine Stadt seit Jahrzehnten in Atem hält. In den sechziger Jahren hat eine Geheimorganisation von weißen, scheinbar ehrbaren Bürgern Schwarze ermordet oder aus der Stadt vertrieben. Nun ist mit Viola Turner, eine farbige Krankenschwester, die damals floh, zurückgekehrt – und stirbt wenig später. Die Polizei verhaftet ausgerechnet Penns Vater – er soll sie ermordet haben. Zusammen mit einem Journalisten macht Penn sich auf, das Rätsel dieses Mordes und vieler anderer zu lösen. (Verlagsinfo)

„Natchez Burning“ von Greg Iles ist 2016 im Aufbau Verlag erschienen und ist der erste Band einer Trilogie. Der 1000-Seiten starke Roman ist ein absoluter Spannungsgarant. Beachtlich ist es, dass die Spannung enorm schnell auftaucht, aber auch über den gesamten Band diese hält. Es gibt keine langatmigen Passagen, keine überflüssigen Dialoge, oder Nebenfiguren, die man hätte ersparen können. Der Unterhaltungswert immer aktiv – auf jeder Seite – in jedem Kapitel und auch wenn die Perspektiven zwischen Vergangenheit und Gegenwart wechseln und auch der Erzähler ausgetauscht wird – die Atmosphäre ist außergewöhnlich spannend.

Die Verbrechen – die Morde in den 60er Jahren, die die Saat sind für die tödliche Ernte, sind mit einer unglaublich fesselnden Atmosphäre erzählt. Diese Wellen der Gewalt bringen ein Treibgut an Sünden, Rache und Vergeltung mit, die nicht nur die alten Wunden aufreißen, sondern ein Massaker anrichten.

Die Südstaaten sind immer gut für Verbrechen und vom Winde verweht werden diese auch durch die Jahre nicht. „Natchez Burning“ ist so authentisch und realistisch erzählt, dass obwohl es eine fiktive Geschichte ist, zu keinem Zeitpunkt man den Eindruck erhält, dass es hier zu übertrieben zugeht. Greg Iles widmet sich allerdings auch nicht nur dem Thema der Rassendiskriminierung, sondern baut sich ein Fundament aus Familiengeschichten, politischen Morden, von korrupten Polizeibehörden, die Macht des Journalismus und der Medien usw.

Doch alle diese Themen können nur spannend erzählt werden, wenn die Figuren passend aufgestellt sind. Das sind sie – nichts dem Zufall überlassen und jeder ist der Unschuldige mit den sehr schmutzigen Händen. Emotional ist „Natchez Burning“ stark ausgebaut. Nicht nur, dass man eine Wut auf die Mörder entwickelt, immer schwingt neben dieser Wut auch eine Traurigkeit mit, wenn das Schicksal in der Vergangenheit zuschlägt, nur um wenig später in der Gegenwart um so härter auszuteilen.

„Natchez Burning“ von Greg Iles ist für mich einer der stärksten Thriller mit historischem Hintergrund in den letzten fünfzehn Jahren. Diesen Spannungsbogen so souverän am oberen Limit zu halten und auch noch bis zum Ende zu steigern, ist grandios. Das Ende des Romans ist allerdings noch kein abschließendes Ende. Von einigen Personen muss man sich verabschieden und nicht nur die „bösen“ Täter sterben. Es gibt tragische, dramatische Verluste auf beiden Seiten.

Fazit

Beschreiben wir das Wort Spannung – so fällt mir dazu dieser Roman ein. Ein solcher Pageturner auf den man sich stark konzentrieren muss – aber man mit einer großen Schatzkiste mit Unterhaltung, Dramatik, und viel Emotionen belohnt wird.

„Natchez Burning“ von Greg Iles muss man unbedingt lesen.

Michael Sterzik

Sonntag, 9. Oktober 2022

Die Spur - Jan Beck


Städte. 3 Opfer. Und nur 48 Stunden, um den nächsten Mord zu verhindern.

Mitten in Lissabon wird die Leiche einer jungen Frau gefunden. Der Anblick ist grotesk: Das Opfer wurde wie eine Statue drapiert. Wenige Tage später folgt ein weiterer grausamer Fund – diesmal am Kapitelplatz in Salzburg, und wieder trägt der Mord dieselbe Handschrift. Über zweitausend Kilometer liegen zwischen den beiden Städten, und doch scheinen die Opfer miteinander verbunden. Europols Topermittler Inga Björk und Christian Brand folgen der Spur des Killers, der noch lange nicht genug hat. Bald wird klar, dass die Taten mit einer jungen, einflussreichen Elite aus Top-Talenten zusammenhängen, die mitten in Europa agieren und deren Geheimnisse tödlich sind …(Verlagsinfo)

Der vorliegende Band ist der dritte und womöglich letzte Band der Trilogie von Jan Beck.

Etwas enttäuschend war diesmal der Auftritt der beiden Ermittler: Inga Björk und Christian Brand. Sichtlich motiviert ermittelten beide nicht. Das war in die Vorgängerbänden doch viel besser erzählt!? Ebenso verhält es sich mit dem Nebencharakteren, die nicht ihr Potenzial ausschöpfen. Einzig und allein stellt die Figur der Amelie Leclerc etwas Tiefe dar. Besonders überflüssig, und leicht nervig spielt sich die Figur der Claire Weidemann auf, deren Handlungen völlig überflüssig und unspektakulär sind. Die Nebengeschichten, die das Privatleben der Ermittler werden gegenüber der eigentlichen Haupthandlung deutlich interessanter, sogar spannender erzählt.

Fazit

Schade, durchschnittlich spannend, aber viel überflüssige Szenen und Dialoge zeigen sich hier, sodass der abschließende Band zwar manchmal spannend ist, aber nicht die Qualität der beiden vorherigen Teil erreicht.

Michael Sterzik

 

Donnerstag, 29. September 2022

Hagendorf - Ein Söldner im 30-jährigen Krieg - Robert Steinhauser


Es gibt nicht viele Titel im Genre „Historischer Roman“, die sich thematisch mit dem 30-jährigen-Krieg beschäftigen. Der Krieg zwischen der katholischen Liga und den Protestanten war für Europa im Zeitraum 1618-1648 für die Bevölkerung in Dörfern und Städten schrecklich. Niederländer, Spanier, Franzosen, Österreicher, Schweden und das Heilige Römische Reich trugen ihr Schlachten überwiegend auf Deutschlands Boden aus. Ganze Landstriche und Dörfer wurden vollständig mit ihrer Bevölkerung vernichtet. Söldner wechselten oftmals die Lager – je nachdem, wer ihre Versorgung und Bezahlung sicherstellte.

Militärisch und politisch zerstörte diese kriegerische Epoche unzählige Leben. Die Grausamkeit dieses Krieges ist in Worten nur schwerlich wiederzugeben. Zeitgenössische Quellen gibt es mehr wie genug, doch der Autor des vorliegenden Titels lässt den zunächst einfachen Soldaten Peter Hagendorf erzählen. In der Tat wurde das Tagebuch, die Kriegserlebnisse des Peter Hagendorf, ein Söldner gefunden und ist damit für die Forschung und Wissenschaft ein großartiges Zeitzeugnis. 1988 wurde das Tagebuch von einem Historiker gefunden und die persönlichen Zeilen erzählen vom Töten, Überleben, von Zorn und Verzweiflung von auch von Hoffnung und Liebe.

Peter Hagendorf überlebte den Krieg – dies ist seine Geschichte.

Als sich im Jahr 1618 ein Komet mit einem funkensprühenden Schweif am Himmel zeigt, deuten die Menschen ihn als Bote kommenden Unheils. Auch der junge Peter Hagendorf beobachtet die unheimliche Erscheinung.
Nachdem sein jüngerer Bruder die elterliche Mühle übernimmt und Peter bei einem Überfall seines Erbteils beraubt wird, prophezeit ihm eine Wahrsagerin eine düstere Zukunft. Er lässt sich anwerben und zieht als Söldner durch halb Europa. Während er an blutigen Schlachten teilnimmt, ehelicht der ihm verhasste Bruder seine Jugendliebe.

Peter wird Zeuge von Hexenverbrennungen, entsetzlichen Hungersnöten und schrecklichen Krankheiten. Beim Sturm auf Magdeburg wird er schwer verwundet. Während er im Zelt des Feldschers um sein Leben ringt, begibt sich Ehefrau Anna auf Plünderung in die brennende Stadt.
Doch die Reiter der Apokalypse fegen bereits über das Land, bereit auch Peters Schicksal eine ungeahnte Wendung zu geben...(Verlagsinfo)

Der Roman ist nicht als chronologisches Tagebuch zu verstehen. Nur selten findet man hier persönliche Zeilen, die der Autor direkt aus den Originalschriften verwendet. Die Basis dieser Handlung bildet das Tagebuch, ohne dass sich der Autor Robert Steinhauser schriftstellerischen Freiheiten bedient. Die Perspektive fokussiert sich nur auf Peter Hagendorf, der sein Leben erzählt.

Er ist ein Söldner, seine militärische Karriere vom einfachen Soldaten bis hin zum Unteroffizier wird detailreich dargestellt. Das alles zeigt aber auch diverse Schattenseiten seines Charakters. Er tötet, zwingt Frauen seinen Willen auf, er raubt und plündert – seine Verrohrung ist erschreckend, aber die Bestie Krieg unterscheidet nicht und vernichtet im Kampf ums Überleben den Charakter. Auch Peter Hagendorf ist sich selbst der nächste. Er beweist aber auch für Freunde und seine Frau und Kinder eine Sensibilität. Dass er den Krieg überlebt, die Schlachten, die schwere Verwundung, den psychischen inneren Schlachten, die schlechte Verpflegung, den Mangel an Medizin usw. dazu gehört sicherlich auch Glück, aber Robert Steinhauser zeigt auch einen Überlebenskünstler. Das er lesen, schreiben kann und auch ein Organisationstalent ist, zahlt sich dann in seiner Karriere durchaus aus.

Die Pest, Hexenverbrennungen und viele Kriegsverbrechen erlebt der Leser mit Peter Hagendorf, der auch mal den Dienstherren wechselt. Besonders erschreckend sind die Grausamkeiten, die die überwiegend ländliche Bevölkerung erlebt. Die Angst und Verzweiflung erzählt der Autor drastisch, hart, aber auch sachlich sehr nüchtern.

Natürlich bezieht sich Robert Steinhauser auf das Leben von Peter Hagendorf – und dass nicht nur mit einem militärischen Blick, sondern haben wir Gelegenheit auch über seine familiäre Situation zu betrachten. Der Verlust von vielen Kindern, seiner ersten Frau, von Freunden, die ihr Leben auf dem Schlachtfeld ließen.  

Mit dem Titel „Hagendorf“ geht Robert Steinhauser einen originellen Weg, diesem Soldatenschicksal eine Stimme zu geben. Doch nicht nur Hagendorf hinterlässt Spuren, sondern auch die Schicksale, das Leiden und Sterben von Soldaten auf dem Schlachtfeld, das hinschlachten der einfachen Bevölkerung, die Vergewaltigungen von Frauen, das Töten von Kindern. Robert Steinhauser erzählt konsequent und kompromisslos von einem globalen Vernichtungskrieg.

Spannend, lehrreich und unterhaltsam bekommen wir einen authentischen Einblick einer dunklen Zeit, die allerdings auch Europa bis heute geprägt hat. Robert Seinhausers schriftstellerischer Stil ist insgesamt gut, aber phasenweise zu nüchtern. Gefehlt haben mir ein wenig die Gedanken, die Hoffnungen und Erwartungen von Peter Hagendorf selbst – und selbst wenn hier etwas zur Sprache kam, so ging es unter in den vielen Schlachten, die er erlebt hat. Vielleicht wäre es auch vorteilhaft gewesen, die Geschichte, um Nebenpersonen zu erweitern, sicherlich wäre es ein Stück weit fiktiv geworden, doch dem Unterhaltungswert hätte es gutgetan.

Ebenso fehlt ein politischer Blick auf den erzählten Zeitraum. Wir erfahren wenig bis gar nichts über die Auswirkungen gewonnener, oder gefallener Schlachten.

Bei aller Kritik kann ich allerdings den Roman absolut empfehlen. Selten etwas Drastischeres gelesen, obgleich nüchtern und fast schon emotionslos erzählt.

Fazit

Ein authentisches Schicksal, das vieles erzählt, wenig erklärt, aber uns einen brutalen Einblick in den 30-jährigen Krieg gewährt. Robert Steinhauser hat als Autor viel, viel Talent. Ich bin gespannt auf sein nächstes Projekt.

Lesen Sie bitte diesen Titel: „Hagendorf“ wenn Sie sich für den 30-jährigen Krieg interessieren. Lesen Sie ihn, wenn Sie begreifen wollen, was der Krieg mit einer Persönlichkeit anstellt.

Michael Sterzik

Montag, 19. September 2022

München 72 - Der Tag, an dem die Spiele stillstanden - Petra Mattfeldt


Die Olympischen Spiele fanden 1972 in der bayrischen Hauptstadt München statt. An den sportlichen Wettkämpfen nahmen 121 Nationen teil. Es sollte ein blutiger September in München werden. Die palästinensische Terrorgruppe schwarzer September nahm im Olympiadorf neun israelische Sportler als Geiseln, zwei Sportler wurden bei Beginn der Geiselnahme erschossen. Die acht Geiselnehmer verlangten zunächst die Freilassung von 234 Gesinnungsgenossen, u. a. des japanischen Terroristen Kōzō Okamoto, aus israelischer sowie der RAF-Mitglieder Andreas Baader und Ulrike Meinhof aus deutscher Haft. Die amtierende Premierministerin Golda Meir und die Regierung ließ sich nicht erpressen und verweigerte die Freilassung der palästinensischen, inhaftierten Terroristen.

Nach Ablauf des Ultimatums wollten die Geiselnehmer mit den israelischen Geiseln nach Kairo fliegen. Am Fliegerhorst Fürstenfeldbruck stand eine Boing 727 bereit. Die deutschen Polizeibehörden planten einen Angriff/Befreiungsversuch, um die Geiseln zu befreien und um die Geiselnehmer zu liquidieren. Es endete in einem dramatischen Schusswechsel, bei denen alle neun Geiseln starben, fünf der acht Attentäter wurden getötet….

München, 1972: Die „heiteren Spiele“ beginnen mit Jubel und Freude in der bayrischen Landeshauptstadt. Die Stimmung ist ausgelassen, Frieden und Fröhlichkeit überall spürbar. Angelika Nowak könnte kaum glücklicher sein. Sie wurde als einzige Bogenschützin ausgewählt, die DDR bei den Olympischen Spielen zu vertreten. Schnell freundet sie sich mit Roman an, einem Ringer der israelischen Mannschaft. Doch dann passiert etwas, mit dem niemand gerechnet hat. Am Morgen des 5. Septembers verändert ein Terroranschlag alles, und Roman ist einer der Geiseln …(Verlagsinfo)

Die Einleitungen eines Romans, bzw. die Positionierung der Charaktere muss Raum gegeben werden. Als Grundstein einer Story bilden sie ein Fundament für eine spannende, unterhaltsame Geschichte. Nun ja…in dem vorliegenden Roman „München 72“  geht die Einleitung an die 50% der Story, ohne dass es zur Geiselnahme kommt. Ohne dass die politischen, kulturellen Auseinandersetzungen zwischen Palästina und Israel überhaupt thematisiert werden. Stattdessen werden fünf fiktive Hauptpersonen positioniert, die allerdings nur leidlich wenig später viel mit dem Attentat zu tun haben. Eine Sportlerin der DDR, die recht rebellisch ist und einen Kontakt zu einem israelischen Sportler sucht – und sich mit dem Gedanken trägt, die DDR sprichwörtlich hinter sich zu lassen. Ein Journalist, dessen Story gestohlen wurde, und ein Polizist, der sich über die nicht vorhandenen Sicherheitsvorkehrungen aufregt. Soweit – so gut.

Aber soll der Roman nicht eigentlich von dem Terroranschlag handeln? Vielleicht auch eine Perspektive der israelischen Regierung, oder der palästinensischen Bewegung geben? Welche Auswirkungen hatte das missglückte Attentat auf die Politik Israels und der ohnehin unruhigen Region? Nichts davon wird gut erzählt! Stattdessen völlig überflüssige, fiktive Situationen verschiedener Personen! Das ist weder spannend noch unterhaltsam und informativ mal so gar nicht.

Selbst der Ablauf der Geiselnahme ist nur oberflächlich erzählt. Zwar hält sich Petra Mattfeldt an die Fakten, aber auch hier wenig Spannung. Das einzige, was wirklich gut funktioniert, ist das einer der jungen Geiselnehmer seine Gedanken und Gefühle vermitteln kann.

Nach dem Attentat keine Aufarbeitung dieses Fiaskos? Keine politische Reaktion von Deutschland, Israel, Palästina, oder die Stimmung im Olympischen Dorf etc. Nicht davon. Stattdessen erzählt Petra Mattfeldt von der Flucht einer fiktiven Sportlerin in die Bundesrepublik Deutschland – die noch nicht einmal wirklich stattgefunden hat?

Das ist dilettantisch – wenn man sich das Ziel gesetzt hat, von diesem historischen Ereignis zu erzählen.  Viele überflüssige Szenen, die nicht das Spiegelbild dieser dramatischen Stunden darstellen, wenig Bezug auf die Stimmungen und Gefühle der wirklich beteiligten Personen und Interessen. Stattdessen eine langweilige Erzählung von den Beziehungen der Sportler und Trainer der DDR, dass es ggf. Spitzel gibt usw. Nichts Neues und was hat dem Terroranschlag zu tun? Hier wird auf nichts Interessantes eingegangen – nur dass als Konsequenz die GSG 9 gebildet wird. Danke für nichts.

Wo ist denn hier eine gründliche Recherche? Stimmt, die findet der Leser tatsächlich im Nachwort wieder und in den Querverweisen zu Berichten und Reportagen etc. Das Nachwort ist historisch interessanter und spannender als das gesamte Buch.

„München 72 – Der Tag, an dem die Spiele stillstanden“ ist einer der wenigen Romane, die ich gelesen habe, die das eigentliche Thema überhaupt nicht aufgegriffen haben. Keine Spannung – keine Atmosphäre – inhaltlich nicht unterhaltsam – geschichtlich nur oberflächlich interessant.

Fazit

Ein Roman, den ich absolut nicht empfehlen kann. Eine Aneinanderreihung von uninteressanten Szenen, und die Brisanz und die Dramatik der Ereignisse einfach nicht verstanden zu transportieren. Einer der schlechtesten Romane, die ich je gelesen habe.

 

Michael Sterzik

Dienstag, 13. September 2022

Game On - J.D.Barker


Wir alle kennen Filme, die man am besten völlig entspannt im Kinosessel sitzend mit Popcorn verbringt. Die Spannung ist derartig hoch, dass man das Gefühl hat, die Zeit ist eingefroren, man ist gefesselt von Szenen und Dialogen. Die Atmosphäre des Films überträgt sich auf die Zuschauer. Manche Filme sind fürs „Kino“ gemacht – doch kann ein Roman, die gleiche nachhaltige Spannung und Atmosphäre rüberbringen?

Die Story von dem vorliegenden Roman „Game On“ ist nicht neu, aber originell erzählt. Und auch wenn der Autor J.D. Barker in seinem Nachwort andeutet sich im Bezug auf aktuelle Themen neutral zu benehmen, so entspricht es nicht einer absoluten Wahrheit.  Handlungen, für die wir uns entscheiden, sei es für uns selbst, oder mit und für andere, können ungeahnte Konsequenzen nach sich ziehen. Selbst Jahre später kann das Schicksal unbarmherzig zuschlagen. Zählt die berufliche Karriere mehr, wie ein glückliches, erfülltes Privatleben? Und beobachten wir die mediale Entwicklung, die Gier nach Ruhm, Anerkennung – die Aufmerksamkeit mit Einschaltquoten und Likes, die Gelder für Werbung versprechen? Sind wir alle käuflich und welchen Preis sind wir bereit dafür zu zahlen?

„Game On“ von J.D.Barker ist ein literarisches Actionfeuerwerk, das Ähnlichkeiten mit „Stirb langsam“ aufweist, nur um wenige Seiten später sich unweigerlich an Szenen wie in „SAW“ zu erinnern.

Worte können zu „Waffen“ werden – sie können verletzen und Existenzen vernichten, sie können aber Hoffnung schenken, Vertrauen geben und Liebe erklären. Die Macht der Stimme kann „Stimmungen“ entwickeln und dabei so effektiv sein, wie eine geladene, bereite Schusswaffe.

Als Officer Cole Hundley das Gebäude des Radiosenders SiriusXM betritt, um der berüchtigten Talkshow-Moderatorin Jordan Briggs einen Strafzettel zu überbringen, ahnt er nicht, dass sein Tag eine tödliche Wendung nehmen wird. Denn als ein Fremder während der Live-Sendung anruft und ein scheinbar harmloses Entweder-Oder-Spiel mit der Moderatorin spielen will, detonieren plötzlich mehrere Bomben rund um New York City. Mit einem Mal befindet sich Hundley inmitten der perfiden Mordpläne des unbekannten Anrufers. Aber wie soll man jemanden aufhalten, der offenbar jedes noch so kleine Detail eingeplant hat? (Verlagsinfo)

„Game On“ ist pure, brachiale Action in Kombination mit einem perfiden psychologischen Kriegsspiel. Es gibt nicht nur Täter und Opfer – die meisten Protagonisten spielen auf beiden Seiten eine zentrale Bedeutung. Das Tempo der Ereignisse ist spektakulär und erbarmungslos schnell. Die Kapitel enden oft mit einem Mini-Cliffhanger – aus der Perspektive der Moderatorin Jordan Briggs, oder dem Officer Cole.

Ihr Gegner ist ein mysteriöser Anrufer, der sich seit Jahren auf dieses „Spiel“ vorbereitet hat. Als Spielleiter ist nicht neutral – er zieht an den Fäden, drückt Köpfe, manipuliert Freund und Feind und versteht es zu töten. Sein Spielfeld ist das fast 50-stöckige Bürogebäude, in dem auch Jordan Briggs am Mikrofon des Radiosenders sitzt. Ihre Rhetorik ist imstande Bürgerkriege zu entfachen – sie hält sich weder an Regeln, noch an Absprachen, noch hört sie ggf. außer auf ihrer Tochter auf sonst jemanden. Sie ist ein medialer Einzelkämpfer, ihr Ziel ein hoher Bekanntheitsgrad, hohe „Einschaltquoten“ – Ihr Einsatz ist gleichbedeutend mit „Alles oder nichts“.

Als Spielfigur macht sie keine besonders gute Figur – Ihre Entscheidungen stehen für Tod oder Tod. Dass nebenbei nicht nur die Leben unschuldiger Menschen von Ihren Entscheidungen abhängt, sondern auch ihr Ex-Mann und ihre Tochter als Zielscheibe fungieren – erhöht den Einsatz um ein Vielfaches.

Officer Cole dagegen spielt gerade die Hauptrolle in „Stirb langsam“ und macht einen auf John McClane und kämpft sich mit allerlei auch improvisierten Waffen durch die Stockwerke.

Die Action überschlägt sich hier und bleibt, hält nicht mal kurz inne. Das ist aber noch nicht alles. J.D.Barker verfügt über besonders viel Humor, besonders dann, wenn die Tochter von Jordan ihre Bühne bekommt. Vorlaut, frech und selbstbewusst ist sie der „entspannende“ Ruhepol in der Handlung.

Sind solche Actionthriller etwas von „Zurück in die Zukunft“?! Der Roman erinnert sehr an das Actionkino der 80er und 90er. Die Rollenverteilungen der Charaktere, das Storyboard, die vielen Explosionen und Schießereien – fehlt noch „Yepi ah yee Schweinebacke“ und fertig ist die Zeitreise.

Der Unterhaltungswert ist dennoch hoch – aber reiht sich nicht im Genre Thriller ein. Es sei denn – wir verwenden die Vokabel „Action“. „Game On“ steht als ein Einzeltitel da obwohl die beiden Hauptpersonen viel Potenzial für etwaige Fortsetzungen haben, ggf. ohne persönlich involviert zu sein.

Die Spannung ist zwar allgegenwärtig, aber entsteht nicht nur über die vielen Kugeln, die durch die Handlung fliegen, sondern auch über die Angst, dass man sich ggf. von interessanten Charakteren trennen muss. Und kommen wir zurück zum Spiel. Was wäre es denn für ein Gesellschaftsspiel, wenn hier nicht getrickst, betrogen, verraten wird? Kommt alles vor – sodass es man über die eine, oder andere Überraschung stolpert?!

Zu vergleichen ist dieser Titel nicht mit seiner „Monkey-Trilogie“. Stil und Ausdruck sind ähnlich, doch das war es dann schon mit verwandtschaftlichen Verhältnissen.

Fazit

„Stirb langsam“ und etwas „SAW. Der vielleicht Action lästigster Thriller auf dem gegenwärtigen Buchmarkt. Zurücklehnen, am Popcorn bedienen und auf geht’s mit Überschallgeschwindigkeit auf der Unterhaltungsspur.

Michael Sterzik

Freitag, 9. September 2022

Feindesopfer - Max Seeck


Mit „Feindesopfer“ von Max Seeck, geht die Jessica Niemi – Reihe in den dritten Akt. Die beiden Vorgängerromane „Hexenjäger“ und „Teufelsnetz“ sind wahre Spannungsgaranten. Der finnische Autor Max Seeck überzeugte mit seinem individuellen Stil im Genre Thriller. Teils war die Story mystisch aufgebaut und die Konzeption der Protagonisten umfing ebenfalls eine Aura von Geheimnissen, bzw. verschiedenen Vergangenheiten mit versteckten Leichen im Keller.

In den beiden Titeln vor „Feindesopfer“ war die Handlung alleinig um die Kommissarin Jessica Niemi aufgebaut. Ihre Kollegen spielten zwar souverän ihre Karten aus, und bewegten sich sicher in der zweiten Reihe – doch im vorliegenden Roman dreht sich diese Rollenverteilung.

Auch geht es nun weniger mystisch – aber nicht weniger dramatischer. Ein solider Fall, der flankiert wird von Jessica Niemis posttraumatischen Erlebnissen.

Zettorberg, ein erfolgreicher Geschäftsmann, wird in seinem Haus in Helsinki tot aufgefunden. Er hatte zuvor harte Maßnahmen und Entlassungen angekündigt und sich so unzählige Feinde gemacht. Das Mordmotiv scheint klar, als Jusuf die Ermittlungen übernimmt. Der findet jedoch heraus, dass Zetterborg noch ganz andere Feinde hatte. Auf einem Foto, das man in seinem Haus findet, sind neben dem Ermordeten zwei Männer zu sehen, deren Gesichter vom Täter ausgekratzt wurden. Wer sind diese zwei Männer? Sind sie weitere Opfer? Jusufs Kollegin Jessica Niemi, noch geschwächt von ihrem psychischen Zusammenbruch, wird durch dieses Foto gezwungen, sich erneut den Dämonen der Vergangenheit zu stellen (Verlagsinfo)

Wie schon angedeutet, steht Jessica Niemi in „Feindesopfer“ nicht im Mittelpunkt der Story. Nicht mal unbedingt in der zweiten Reihe. Ihr spezieller Auftritt zeigt sich im überraschenden Finale und zeigt mal wieder ihr Talent für Details, für Spuren und Veränderungen, die ihre ermittelnden Kollegen nicht wahrnehmen. Ihre Kombinationsgabe erinnert sehr an „Sherlock Holmes“. Ebenfalls ihr Talent sich unmittelbar und fast schon selbstverständlich in Lebensgefahr zu bringen – sie ist und bleibt eine unberechenbare Soziopathin.

Genie und Wahnsinn – zeigt sich in ihrem Charakter nicht immer von der besten Seite. Als Kriminalbeamtin ist nicht tragbar – aber ihr Alleinstellungsmerkmal der Kombinationsgabe hebt ihren persona non grata -Status wieder auf.

Das die ehemaligen Nebenfiguren nun zu Hauptfiguren werden, ist von Max Seeck originell aufbereitet. Ihre charakterlichen Schwächen zeichnen sich im Team indessen als „Stärke“ aus. Ohne Kapitän Niemi schwimmen sie sich in den Untiefen eines komplexen Mordfalls, der sich munter multipliziert, frei. Dabei legt der Autor auch viel Wert darauf, ihre verletzliche private Seite zu zeigen. Diese Schaffung von Sympathie ist absolut authentisch und zeigt, dass Max Seeck sich nicht nur auf einen spannenden Kriminalfall konzentriert.

Der Kriminalfall offenbart sich als eine Tragödie mit viel Shakespeare-Potenzial. Wenn der Leser überraschende Wendungen erwartet, wird er tatsächlich überrascht sein – dass Max Seeck das mehr wie nachhaltig erfüllt. Es gibt nicht einen „Showdown“ es gibt gleich mehrere und jedes Mal, wenn man denkt, es ist alles aufgelöst – kommt eine weitere Aha-Szene um die Ecke und man steht erfreut sprachlos dar.

Leider ist diese Tragödie fast schon zu eindimensional beschrieben. Die Vergangenheit wird in Rückblenden aufgearbeitet, doch bleibt dieser Personenkreis in seiner geschlossenen Gegenwart-Vergangenheit unter sich. Schade – dass hätte der Story noch wesentlich mehr tiefe gegeben.

Ist diese Reihe nun beendet? Tja….eigentlich schon und ich hoffe, dass es schlussendlich auch so sein wird.

Fazit

„Feindesopfer“ ist der brillante Abschluss einer Reihe die einfallsreich, originell und anders ist. Max Seecks Romane sind ein Garant für spannende Unterhaltung. Allerdings habe ich das Gefühl, dass er noch nicht all sein Können ausgespielt hat.

 

Michael Sterzik

Dienstag, 6. September 2022

Im Bann des Adlers - Daniel Wolf


Die Friesen-Saga um die Familie Osinga geht endlich weiter. „Im Bann des Adlers“ von Daniel Wolf geraten die leidenschaftlichen Schiffsbauer inmitten der Fehden friesischer Häuptlinge. Für die Region, in der überwiegend die Land- und Forstwirtschaft, die Fischerei und das Handwerk lebensnotwendig ist, bringen die Überfälle und territorialen Machtansprüche nur unsagbares Leid mit sich.

Die Ostfriesen waren schon ein kriegerisches Häufchen. Den Gedanken alle Regionen Ostfriesland unter einem Banner zu vereinen, hatten viele Häuptlingsfamilien die sich allerdings immer wieder in Bündnissen vereinten, nur um sich wenig später zu verraten. Die Vitalienbrüder, auch Likedeeler, profitierten zeitweise von den kriegerischen Auseinandersetzungen. Die „Bruderschaft“ der Piraten, deren Stammsitz auch auf Helgoland war, machten sich neben einigen Freunden, auch mächtige Feinde. Die Hanse jagte die berühmt-berüchtigten Likedeeler und richteten die Seeräuber und die bekannten Hauptleute, Klaus Störtebecker, Gödeke Michels, Hennig Wichmann und Magister Wigbold auf dem Hamburger Grasbrook 1401 hin.

Diese Themen und diese historischen, legendären Charaktere bilden die Grundstory in „Im Bann des Adlers“. Das ostfriesische Adelsgeschlecht der tom Brok, bzw. der eingesetzte Vogt von Marienhafe vereinnahmen den Krisenmittelpunkt im zweiten Band der „Friesen-Saga“.

Friesland 1390: Der 21-jährige Folkmar Janns Osinga ist Schiffszimmermann mit Leib und Seele. Gemeinsam mit seinem Vater Jann baut er begehrte Koggen, das Unternehmen der Familie floriert. Als Folkmar die junge, kluge Almuth kennenlernt, scheint sein Leben perfekt. Doch dann wird er Opfer einer perfiden Intrige: Des Mordes bezichtigt, muss Folkmar fliehen, sowohl Almuth als auch seiner Heimatstadt den Rücken kehren. Verzweifelt versucht er, seine Unschuld zu beweisen. Seine Lage ist hoffnungslos – bis er den Vitalienbrüdern begegnet und sich den berüchtigten Piraten anschließt…(Verlagsinfo)

Wer ein Vielleser im Genre „Historischer Roman“ ist, wird unweigerlich sehr schnell Parallelen zu anderen Autoren erkennen. Rebecca Gable, Ken Follett – die auch „Familiensagen“ hervorbrachten, standen nicht „Pate“ – aber vergleicht man diesen Roman von Daniel Wolf mit diesen erfolgreichen Autoren – erkennt man fix, ein sehr ähnliches Schema. Ein unschuldiger Held, der sich behaupten muss, eine unglückliche Liebe, ein Tyrann, der das Leben der Bevölkerung mehr als schwer macht. Flankiert von Ereignissen wie Mord, Verrat, Eifersucht und Gewalt ist die Handlung spannend. Aufgrund von gewissen fast schon überflüssigen inhaltlichen Längen im Roman verliert die Atmosphäre aber sehr deutlich. Gerade der jahrelange Überlebenskampf des Folkmar Osinga ist ausufernd und auch nicht unbedingt wichtig für die Gestaltung seines Charakters.

Alle Charaktere, bis auf die historischen Piraten-Persönlichkeiten sind eindrucksvoll eindimensional entworfen und damit sind auch deren Handlungen sehr vorhersehbar. Im letzten Drittel des Romans steigert sich die Spannung mit dem Auftauchen der Likedeeler. Endlich zeigen sich mit der Bruderschaft der Freibeuter ambivalente Persönlichkeiten und inhaltlich wird es nicht nur spannender, sondern auch viel informativer und abwechslungsreicher. Insgesamt geht es auch mit der Präsentation der Piraten nicht ungemein blutdürstig zu. Die Gewalt ist zwar ein Thema, aber Daniel Wolf erspart uns inflationäres Abschlachten und detailreiche Beschreibungen vom Töten und Sterben. Der Fluch der Nord-/Ostsee erzählt Daniel Wolf so grandios, dass ich mir fast wünsche, seine nächste Saga könnte wohl gerne eine längere Piratensaga werden.

Die Politik und die Wirkung der Hanse spielt noch eine untergeordnete Rolle, vielmehr liegt die Konzentration wie schon erwähnt auf die Fehden der friesischen Häuptlinge.

Die historische Genauigkeit nimmt Daniel Wolf sehr ernst. Gut recherchiert, mit der einen, oder anderen schriftstellerischen Freiheit referiert er für uns über ein Stück ostfriesischer Geschichte. Etwas freier gestaltet sich seine Interpretation vom Ende eines Klaus Störtebeckers und eines Gödeke Michels. Die historische Quellenlage zeigt uns ein anderes Ende der berüchtigten legendären Personen, die in Hamburg später recht kopflos dastanden.

Die ehemaligen Figuren aus dem ersten Band kommen selbstredend auch vor, stehen aber als Nebenfiguren nur in der zweiten Reihe. Etwas mehr erzählerischen Raum nimmt Abbe Osinga ein. Eine tolle Figur, deren Schicksal den Leser emotional mitnimmt.

Fazit

Spannende Reise in eine Küstenregion, die zwar flach ist – aber ungemein spannend erzählt werden kann. Eine „Piratengeschichte“ die Spannung verspricht.

Michael Sterzik